Arbeitsspeicher und Festplatte HDD unter Mac OS X testen

Oft ist defekter Arbeitsspeicher die Ursache für plötzliche Programm-/Systemabstürze. Mit MemTest lässt sich der Arbeitsspeicher systematisch auf Fehler untersuchen und man kann die betroffenen Speicherchips leicht identifizieren und austauschen.

mac-os-x-memtest-allIn letzter Zeit häufen sich an meinem MacBook plötzliche Programmabstürze, und zwar ebenso Apple-Programme wie iTunes oder Mail als auch Programme von Drittanbietern.Nachdem ich schon alle Programme (auch die Daemons im Hintergrund) durch Updates auf den neuesten Stand gebracht habe und auch eine Analyse der Festplatte keine Lösung brachte, kann es auch durchaus am verbauten Arbeitsspeicher liegen.

Da ich mit dem Rechner oft Videos kodiere und Fotos bearbeite und das MacBook dabei immer im Clamshell-Modus ist (ich betreibe einen extra Monitor daran und der Laptop ist dann geschlossen), kann es natürlich sein, dass der Mac bei den nächtlichen Codierungssitzungen zu heiß gelaufen ist und der Arbeitsspeicher einen mitbekommen hat.

Prüfen kann man das mit OS-X-eigenen Tools wenn man von der Wiederherstellungs-DVD bootet, aber es geht auch einfacher!

Collin Allen hat schon 2008 das UNIX-Programm MemTest nach OS X portiert (was nicht schwer ist, denn Mac OS X basiert ja auf UNIX) und in ein bequemes Installationspaket verpackt, welches das Tool direkt unter /usr/bin/ installiert.

Das Programm ist lauffähig unter Mac OS X 10.7 Lion als auch OS X 10.8 Mountain Lion.

» MemTest-Download

Vorgehensweise um RAM unter Mac OS X zu testen

Nach der Installation von MemTest sollte man den Mac im Single-User-Mode neu starten. Dazu während des Startvorgangs einfach die Tastenkombination +s gedrückt halten.

Der Mac startet dann auf die Kommandozeile ins Terminal, ohne GUI, ohne Klickibunti und man kann mit folgendem Befehl MemTest direkt starten:

memtest all 2

Der Vorteil den Mac im Single-User-Mode zu starten ist, dass OS X dann möglichst wenig Module lädt und kaum Speicher belegt; ergo kann mehr Speicher von MemTest auf Fehler untersucht werden.

Der Parameter all weist MemTest an den gesamten freien Speicher zu testen und die 2 bedeutet, dass er zwei Testdurchläufe macht. Mit zwei Tests sollte sich ein vorhandener Speicherfehler zu erkennen geben, man kann den Parameter aber auch weglassen – dann läuft MemTest so lange, bis man es mittels ctrl+cbeendet.

Ist MemTest mit den zwei Testroutinen durch und man hat die Ergebnisse gesichtet, kommt man mit dem Befehl

reboot

im Nu wieder in die gewohnte GUI zurück.

Die MemTest-Ergebnisse deuten

Collins Programm ist recht redselig und gibt auf dem Bildschirm stets den aktuellen Status der Arbeitsspeicher-Fehlersuche aus.

Fehlermeldungen werden deutlich mit einem großen FAILURE!gekennzeichnet und sollten einem ins Auge springen. Sobald ein Fehler auftritt, heißt das zugleich, dass der Arbeitsspeicher zumindest teilweise defekt ist.
Das ist für sich genommen nichts schlimmes und der Mac läuft meist auch anstandslos; bloß eben nur so lange, bis die defekten Speicherbereiche beschrieben werden. Dann geht alles den Bach runter.
Leider kann man aus den Ausgaben nicht herauslesen, welche Speicherbank genau betroffen ist – da hilft nur die Speicherchips einzeln zu testen.

Werden tatsächlich Fehler gefunden (so wie bei mir, siehe Bild oben) empfiehlt es sich den Arbeitsspeicher auszutauschen. Dann sollten auch die plötzlichen Systemabstürze behoben sein.

Sind sie es nicht, obwohl MemTest keine Fehler ausgibt, liegt es an etwas anderem (Logicboard, Grafikkarte, HDD, whatever…).

 

 


 

Smart Drive Utility

 

>>> Homepage

 

WHAT IS SMART UTILITY?

SMART Utility is an application to scan the hardware diagnostics system of hard drives. SMART (Self-Monitoring, Analysis, and Reporting Technology) is a system built into hard drives by their manufacturers to report on various measurements(called attributes) of a hard drive’s operation. The attributes can be used to detect when a hard drive is having mechanical or electrical problems, and can indicate when the hard drive is failing. SMART Utility can read and display these attributes. This allows time to hopefully backup, and then replace the drive. SMART Utility also allows running a drive’s built in self test, which can also indicate malfunctions on the drive.

WHY USE SMART UTILITY?

SMART Utility is different from other drive utilities, such as Disk Utility, which only read the overall SMART Status. SMART Utility not only displays the individual attributes to see their status and information, but it also uses an internal algorithm based on those attributes to detect drives failing before SMART indicates it has failed. This pre-fail detection can save precious data before SMART has determined that the drive has failed. And, while the raw information can be viewed on the command line with smartmontools (which is what SMART Utility is based on, SMART Utility presents it in an easy to read format, as well as running its internal pre-fail algorithm. Plus, with the ability to run self tests, problems can be detected even sooner.

FEATURES

  • Displays all supported internal drives and their partitions, as well as some external drives (if optional SAT SMART driver is installed)
  • Displays important information in the main window, such as drive model, capacity, power on hours, temperature, bad sector counts, and error counts and types
  • Displays easy to read overall SMART status with color coded text
  • Displays more detailed information in separate windows, including capabilities, all available attributes, and the past five errors
  • Displays information using the Growl notification service (if installed) and email notifications (if configured)
  • Displays information in menu bar
  • Supports scanning in the background
  • Supports running a hard drive’s built-in test, and displays the results of the test
  • Supports scanning OS X software RAID drives, as well as drives in many RAID enclosures and cards (including SeriTek drives)
  • Supports logging all information to a log file for verifying SMART data
  • Supports customizing the pre-fail algorithm, including only alerting new bad sectors and error counts
  • Supports saving drive reports for later viewing
  • Supports printing drive reports
  • Supports HDDs and SSDs