Bislang konnte man mit Google Maps nur Land- und Straßenkarten einsehen und Routen planen. Jetzt geht’s einen Schritt weiter. Auf Wunsch blendet Google Maps zusätzlich die aktuellen Verkehrsinformationen ein. Der Live Traffic zeigt, wie schnell der Verkehr derzeit auf den Straßen rollt – oder eben nicht.
Den Live-Traffic für Google Maps gibt’s für 13 Länder, darunter fast ganz Europa. Neben Deutschland gibt’s die Verkehrsdaten für Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Irland, Isreal, Luxemburg, Niederlande, Polen, Slowakei, Spanien und die Schweiz.
Die Verkehrsinformationen können Sie sowohl auf der Internetseite von Google Maps, aber auch in den Android- und iPhone-Apps einblenden.
Verkehrsinformationen in Google Maps einblenden
Um auf der Webseite von Google Maps die aktuellen Verkehrsinformationen und Fahrgeschwindigkeiten einzublenden, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Rufen Sie die Webseite http://maps.google.de
auf. - Klicken Sie oben rechts auf “Verkehr”.
- Danach kreuzen Sie im Popupmenü den Eintrag “Verkehr” an. Und siehe da: Jetzt erkennen Sie sofort, was auf den Autobahnen, Landstraßen und sogar einigen Stadtstraßen los ist. Die Farbmarkierung zeigt, ob der Verkehr fließt (grün), stockt (gelb) oder im Stau steht (rot).
Prognose inklusive
Die Verkehrsinformationen in Google Maps zeigen den Verkehrsfluss der letzten 5 bis 10 Minuten. Der Clou: Wenn Sie unten links in der Legende auf “Ändern” klicken, können Sie den Verkehr nach Tag und Uhrzeit einstellen. Dann erhalten Sie zum Beispiel eine Prognose für den nächsten Montag morgens um 7 Uhr. Für Berufspendler eine tolle Sache.
Live Traffic in Android- und iPhone-Apps anzeigen
Den Google-Staumelder gibt’s auch auf dem Android-Smartphone oder dem iPhone. Beim iPhone funktioniert’s zum Beispiel so:
- Rufen Sie die “Karten”-App auf.
- Tippen Sie unten rechts auf das Symbol mit dem auf aufgerollten Blatt.
- Tippen Sie auf “Verkehr”.
Jetzt zeigt auch die Karte auf dem iPhone, wie schnell der Verkehr auf den Straßen rollt.
Woher stammen die Traffic-Daten?
Google bekommt die Daten übrigens nicht von einer Verkehrszentrale, sondern von den Google-Maps-Usern selbst. Die Daten aller Handynutzer, die Google Maps mobil nutzen, werden anonymisiert an Google geschickt und ausgewertet. Anhand der Positionsdaten und Bewegungsgeschwindigkeiten ermittelt Google dann, wie schnell es auf den Straßen vorwärts geht. Der Dienst lebt also von seinen Nutzern.
Wer nicht mitmachen und keine anonymisieren Standortdaten übermitteln möchte, kann die Datenübermittlung auch abschalten. Wie das bei Androids und iPhones funktioniert, ist hier beschrieben:
Google Android: Ortsdatenspeicherung abschalten
iPhone: Das Senden von Ortsdaten unterbinden
Erfreulich: Selbst wenn Sie die Ortungsdienste abschalten, können Sie den Live-Traffic-Service nutzen und trotzdem in Google Maps die Verkehrsdaten der anderen iPhone/Android-Nutzer sehen.