Backup
- Deja Dup
Ubuntu Main: Version 34.2sudo apt install deja-dup
Bei Ubuntu bereits vorinstalliert und „Datensicherung“ genannt, ist Deja Dup tatsächlich „nur“ ein grafisches Frontend für das mächtige Kommandozeilen-Werkzeug Duplicity, welches wiederum rsync (Bandbreiten-schonender Datei-Transfer) und GnuPG (Verschlüsselung der Archiv-Dateien) nutzt. Erlaubt inkrementelle, komprimierte und verschlüsselte Backups auf lokale (Festplatte, Brenner) und entfernte (FTP, SSH, Samba-Shares, WebDav, Cloud-Speicher) Ziele.
- Nautilus-Dropbox
Ubuntu Multiverse: Version 2.10sudo apt install nautilus-dropbox
Lädt die Cloud-Software Dropbox herunter und installiert sie mit Rechts-Klick-Integration in den Gnome-Dateimanager Nautilus. Nach der Installation kann man ein neues Dropbox-Konto anlegen oder ein bestehendes verwenden.
- Thunar-Dropbox-Plugin
Ubuntu Universe: Version 0.2.1sudo apt install thunar-dropbox-pluginAuch in den Xfce-Dateimanager Thunar lässt sich Dropbox einbinden. Im Xfce-Menü findet man den Dropbox-Eintrag unter Internet.
Browser
- Chromium
Ubuntu Universe: ständig aktualisierte Versionsudo apt install chromium-browser
Die Open-Source-Version von Googles Chrome-Browser, der seit Version 28 nicht mehr auf der Webkit-Engine (Apple Safari) beruht, sondern auf dem Webkit-Fork Blink. Die ständigen Aktualisierungen werden von Ubuntu zuverlässig übernommen und über die Paketverwaltung eingespielt.
- Firefox
Ubuntu Main: ständig aktualisierte Versionsudo apt install firefox
Firefox ist bei Ubuntu und den meisten seiner Derivate als Standard bereits installiert und erhält trotz hoher Versions-Frequenz schnelle Updates. Anders als früher besteht deshalb kein Grund mehr, ein PPA zu nutzen. Da Firefox auch unter Windows und OS-X angeboten wird, können die Profilordner – bei Debian/ Ubuntu im Verzeichnis
$HOME/.mozilla
– mit Lesezeichen, gespeicherten Passwörtern, Plugins etc. einfach archiviert und kopiert werden. - Opera
Hersteller-Repository: Version 38Seit Opera in der Version 15 die eigenen Browser-Engine „Presto“ aufgegeben hat, um denselben Unterbau wie Googles Chromium zu verwenden, ist der norwegische Browser uninteressant geworden. Das könnte sich nun wieder ändern. Denn beginnend mit der Version 38 hat Opera als erster Browser überhaupt eine native VPN-Unterstützung eingebaut. Zwar existiert bislang erst eine Developer-Version, doch ist diese bereits einen Download wert. Das deb-Paket lädt man beim Hersteller herunter (32 bit, 64 Bit) und installiert es einmalig selbst:sudo dpkg -i opera-developer*.deb
Im Laufe der Installation kann man dann wählen, dass Opera automatisch einen Eintrag in sources.list.d anlegt, so dass künftige Aktualisierungen von der Paketverwaltung eingespielt werden.
- Fresh Player Plugin
Ubuntu Multiverse: Version 0.3.4
PPA WebUp8: Version 0.3.6sudo apt install browser-plugin-freshplayer-pepperflash
Ein aktuelles Flash für Linux samt Video-Beschleunigung stellt der PepperFlash-Plugin-Installer nur für Chromium und andere Browser mit PPAPI-Schnittstelle bereit. Damit auch der Firefox, der noch die althergebrachte NSAPI-Schnittstelle nutzt, dieses Plugin nutzen kann, installiert man zusätzlich diesen Software-Wrapper (Hintergrund). In Ubuntu 16.10 ist das Paket allerdings kaputt, weil es eine Version der FFMpeg-Bibiothek (u.a. libavcodec-ffmpeg56) als Abhängigkeit installieren möchte, die nicht mehr Bestandteil der Distribution ist. Hier behilft man sich mit einer aktuelleren Version aus dem WebUpd8-PPA, die wie folgt installiert wird:
sudo add-apt-repository ppa:nilarimogard/webupd8 sudo apt update && sudo apt install freshplayerplugin
- PepperFlash-Plugin-Installer
PPA J Ferneyhough: Version 1.8.3sudo add-apt-repository ppa:jonathonf/pepperflashplugin-nonfree sudo apt update && sudo apt install pepperflashplugin-nonfree
Seit Google im Sommer 2016 das Flash-PPAPI-Plugin nicht mehr direkt bei seinem Chrome-Browser mitliefert, funktioniert der bei Ubuntu und Debian non-free mitgelieferte PepperFlash-Plugin-Installer nicht mehr. Das aktuelle PPAPI-Flash gibt’s nun wieder direkt bei Adobe, aber nur zur manuellen Installation. Abhilfe schafft Jonathon Ferneyhough mit seinem PPA für Ubuntu 16.04 und 14.04 (Hintergrund).
Grafik und Schriften
- Darktable
Ubuntu Universe: Version 2.0.3
PPA Pascal de Bruin: Version 2.0.6sudo add-apt-respository ppa:pmjdebruijn/darktable-release sudo apt update && sudo apt install darktable
Das Linux-Pendant zu Adobes Foto-Workflow-Software Lightroom ist nicht-destruktiver RAW-Entwickler und Bild-Verwaltung in einem. Ubuntu 16.04 liefert eine frische Version aus, doch der Rückgriff auf das PPA von Pascal de Bruijn mit aktualisierten stabilen Releases lohnt sich. Hinweis: Bei Erscheinen von Ubuntu 16.04 war das PPA noch nicht für diese LTE-Version erweitert worden; laut Entwickler wird dies mit Erscheinen der Version 2.0.4 nachgeholt.
- Font Manager
Ubuntu Universe: Version 0.5.7
PPA Font Manager Staging: Version 0.7.3sudo add-apt-repository ppa:font-manager/staging sudo apt update && sudo apt install font-manager
Font Manager ist nach eigenen Angaben eine simple Schriften-Verwaltung für Desktop-Umgebungen mit GTK+. Die Anwendung existiert schon lange, blieb aber mehrere Jahre ohne Weiterentwicklung. Seit Versionsstand 0.7 tut sich wieder etwas: Die Software ist von Grund auf neu programmiert worden für GTK3 und passt sich somit gut in die Gnome Shell ein. Leider steckt in den Ubuntu-Archiven noch eine veraltete Version, so dass man unbedingt das PPA des Entwicklers nutzen sollte, um einen zeitgemäßen Eindruck vom Font Manager zu erhalten.
- Geeqie
Ubuntu Universe: Version 1.2.2sudo apt install geeqie
Bildbetrachter für Linux gibt es viele. Der auf den ersten Blick wegen seiner GTK2-Basis etwas angestaubt wirkende Geeqie Image Viewer hat auf den zweiten Blick ein paar Spezialitäten zu bieten, die ihn bei einigen Nutzern zur ersten Wahl machen könnten. So kann Geeqie als einziger einfacher Linux-Bildbetrachter auch mit RAW-Bildern etwas anfangen – ohne speziellen Konverter, sondern einfach, indem das bei jedem RAW eingebettete Vorschau-JPEG anzeigt wird. Außerdem erlaubt Geeqie die Bearbeitung von EXIF-Daten und hat eine einfache Bildverwaltung eingebaut, die im Gegensatz zu Shotwell oder dem Boliden Darktable keinen Bilder-Import durchführt, sondern die Bilder in der vorhandenen Ordnerstruktur belässt.
- The Gimp
Ubuntu Universe: Version 2.8.16
PPA Otto Meier: Version 2.8.16sudo add-apt-repository ppa:otto-kesselgulasch/gimp sudo apt update && sudo install gimp gimp-help-de gimp-plugin-registry gimp-gmic gimp-data-extras gimp-ufraw
Kein Photoshop, aber doch das amtliche Open-Source-Programm für Bild/Foto-Bearbeitung (Rastergrafik). Bei Erscheinen von Ubuntu 16.04 war erfreulicherweise eine aktuelle Version in den Standard-Repos. Aktualisierungen gibt es im Kesselgulasch-PPA von Otto Meier. Für Gimp gibt es zahlreiche nützliche Plugins und Erweiterungen. Die Apt-Zeile oben lädt zusätzliche Plugins (gimp-plugin-registry), weitere Pinsel, Paletten und Gradienten (gimp-data-extras), das G’MIC-Framework für weitere Filter und Effekte sowie UFRaw, das Gimp den Umgang mit Rohdaten-Bilddateien ermöglicht.
- Inkscape
Ubuntu Main: Version 0.91
PPA Incscape Stable: Version 0.91.0sudo add-apt-repository ppa:inkscape.dev/stable sudo apt update && sudo install
Das amtliche Open-Source-Programm für Vektorgrafiken (Zeichnungen, Layouts, Webdesign) und damit am ehesten als Pendant zu Adobe Illustrator oder Corel Draw geeignet. Bei Erscheinen von Ubuntu 16.04 war erfreulicherweise eine aktuelle Version im Standard-Repository. Dennoch lohnt es sich, das PPA der Inscape-Entwickler zu installieren, um in Zukunft von den Verbesserungen der aktuellen stabilen Version zu profitieren.
- Microsoft TrueType core fonts
Multiverse Repository: Version 3.4sudo apt-get install ttf-mscorefonts-installer
Lädt nach Abnicken der Vertragsbedingungen („EULA“) die Microsoft-Schriften Andale, Arial, Comic, Courier, Georgia, Impact, Times New Roman, Trebuchet, Verdana und Webdings, packt sie mit cabextract (wird als Abhängigkeit ggf. mitinstalliert) aus und installiert sie.
Alternative:
sudo apt-get install fonts-liberation
Installiert „Fonts with the same metrics as Times, Arial and Courier“.
Java
- OpenJDK Java Runtime
Ubuntu Main: Version 8u77sudo apt install default-jre # wie sudo apt-get install openjdk-8-jre
Spielt die jeweils von Ubuntu unterstützte freie Java-Version ein, aktuell ist das OpenJDK 8. Reicht, um die Entwicklungsumgebung Eclipseauszuführen und sollte auch für die meisten anderen Anwendungsfälle die Java-Plattform der Wahl sein.
- Oracle Java
PPA Webupd8 Team: Version 6, 7, 8 oder 9sudo add-apt-repository ppa:webupd8team/java sudo apt update && sudo apt-get install oracle-java7-installer sudo apt install oracle-java9-set-default
Spielt die unfreie Java-Version von Oracle ein, die sich aus Lizenzgründen nicht mehr in Ubuntus Partner Repository befindet. Deshalb stellt das PPA einen Installer bereit, der Java automatisiert von Oracles Servern herunterlädt und einrichtet – im Code-Beispiel oben ist das Java 9. Für ältere Java-Versionen einfach die Nummer im Paket-Namen ändern, also beispielsweise oracle-java8-installer.
Sind mehrere Java-Versionen nebeneinander installiert, wählt man eine als Standard aus per
sudo update-alternatives --config java
- OpenJDK Java Runtime
Netzwerk
- jDownloader2
Download beim Hersteller: wird laufend aktualisiertEine Java-Software, die Download-Adressen per Zwischenablage oder als „encrypted Links“ sammelt, von YouTube Videos in allen verfügbaren Formaten (außer 1080p) herunterladen kann und sich mit vielen halbseidenen One-Click-Hostern auskennt – bis hin zu fast automatisierten Downloads. Ein deb-Paket gibt es nicht mehr. Statt dessen lädt man beim Hersteller das Installations-Script für Linux in der 32- oder 64-bit-Variante herunter und führt es aus. Das Paket wird dann im eigenen Home-Verzeichnis installiert und aktualisiert sich bei jedem Aufruf selbständig. - LinSSID
Ubuntu Universe: Version 2.7sudo apt install linssid
LinSSID füllt die Lücke eines grafischen WLAN-Scanners, nachdem der InSSideroffenbar für Linux nicht mehr weiterentwickelt wird. Auch bei LinSSID tut sich anscheinend nicht mehr viel, aber er lässt sich direkt aus dem Universe-Repository installieren und tut, was er soll, sofern man zur Gruppe der Administratoren gehört: Mit Klick auf Start scannt LinSSID die Lage im 2,4 und (falls verfügbar) 5-Mhz-Band und bereitet das Ergebnis grafisch auf: entweder auf einer Zeitachse oder als Diagramm mit Kanal/Signalstärke.
- Teamviewer
Teamviewer ist eine proprietäre Software für Support-Zwecke, die der Hersteller zur privaten Nutzung kostenlos anbietet. Das Programm läuft unter Linux nicht nativ, sondern mit Hilfe des im Hintergrund gleich mitinstallierten Windows-Emulators Wine. Das Paket gibt’s nur beim Hersteller als Download. Auch auf einem 64-Bit-Linux installiert man das 32-bittige Multiarch-Paket und repariert mit install -f unerfüllte Abhängigkeiten:sudo dpkg -i teamviewer_linux.deb sudo apt -f install
Nicht wundern: Der erste Start braucht seine Zeit. Teamviewer ermöglicht per Desktop-Sharing via Internet den problemlosen Zugriff auf entfernte Desktops, ganz egal ob Windows, Linux oder Max, sofern dort auch Teamviewer installiert ist. So kann man Computer-Laien aus der Distanz Hilfestellung leisten oder einen Rechner fernsteuern. Das geht umgekehrt auch mit dem eigenen Desktop. Ohne Kenntnis der vom Programm erzeugten eindeutigen ID-Nummer und eines den eigenen Wünschen anpassbaren Kennwortes erhält der Helfer aus der Ferne jedoch keinen Zugang.
- NoMachine >>> TeamViewer-Freeware-Alternative (für lokales Netz)
Go from your desktop to any NoMachine-enabled computer at the speed of light. Thanks to our NX technology, NoMachine is the fastest and highest quality remote desktop you have ever tried. Get to any computer in the world in just a few clicks! Take what’s important where you go and share with who you want! NoMachine is your own personal server, private and secure. Did we say NoMachine is free? No strings attached.
Office
- Master PDF Editor
Download beim Hersteller: Version 3.6.30sudo dpkg -i master-pdf-editor-*.debDas gibt es auch: Ein kommerzielles Programm zum Bearbeiten von PDF-Dateien für alle drei Plattformen: OS X, Windows und Linux. Die Linux-Version ist für die private Nutzung sogar kostenlos erhältlich und nutzt die QT-Bibliothek. Einige Funktionen müssen dennoch kostenpflichtig freigeschaltet werden. Auf der Download-Seite des Herstellers findet man deb-Pakete für 32 und 64 bit.
Utilities
- Hardinfo
Ubuntu Universe: Version 0.5.1sudo apt install hardinfo
Ein grafisches Werkzeug, das erschöpfend Auskunft liefert über die verbaute Hardware, auf der Linux läuft – auch als Report im HTML-Format. Abgerundet wird das ganze durch die Möglichkeit, mehrere CPU- und FPU-Benchmarks durchzuführen. Wer sich lieber in der Konsole über die Hardware informieren will, um zum Beispiel bei einem entfernten Miet-Server zu prüfen, ob der Anbieter auch wirklich die versprochenen RAM-Riegel eingebaut hat, benutzt statt dessen das Kommandozeilenwerkzeug lshw.
- I-Nex
ist die Alternative zu CPU-Z (Windows)sudo add-apt-repository ppa:i-nex-development-team/daily
sudo add-apt-repository ppa:gambas-team/gambas3
sudo apt-get update
sudo apt-get install i-nex
- Meld
Ubuntu Universe: Version 3.14.2sudo apt install meld
Mehr als eine grafische Version von diff. Vergleicht zwei oder drei Dateien Zeile für Zeile. Oder zwei oder drei Ordner Datei für Datei. Unterstützt mehrere Versionskontrollsysteme. Falls Meld Zeichensalat anzeigt: Als Standard-zeichensatz ist lediglich UTF-8 eingestellt. Weitere Zeichensätze kann man mit gsettings bzw. dem dconf-Editor einstellen. Um beispielsweise Unterstützung für ISO-8859 nachzurüsten, ändert man den Schlüssel „detect-encodings“ auf „[‚utf8‘, ‚iso8859‘]“.
- Unrar
Multiverse Repository: Version 5.3.2sudo apt install unrar
Proprietäres, aber kostenfreies Programm zum Entpacken von rar-Archiven. Nach der Installation wird unrar auch von den grafischen Archiv-Frontends (File Roller etc.) zum Entpacken von Dateien genutzt.