Skype Alternativen für ein Webmeeting bzw. eine Videokonferenz

Google Meet

Google hat seinen Videokonferenzdienst Google Meet –  der ursprünglich für Geschäftsbesprechungen entwickelt wurde – überarbeitet und macht ihn nun gratis für alle verfügbar.
Jede und jeder, die/der über eine E-Mail-Adresse verfügt, kann sich kostenlos unter meet.google.com anmelden und den Videokonferenzdienst nutzen. Wer ein Google-Konto hat, muss sich nicht registrieren, sondern einfach einloggen und los gehts (auf Besprechung starten klicken). Alternativ kann man einen Code eingeben, um an einer Konferenz teilzunehmen. Videomeetings sind auch planbar und man kann Teilnehmende direkt aus Google Calendar einladen. Die App ist gratis für Android und iOS verfügbar.
 
 
Nach eigenen Angaben von Google werden mit Google Meet mittlerweile täglich 3 Milliarden Minuten Videomeetings veranstaltet. Man kann Konferenzen mit bis zu 250 Teilnehmern führen. Mit der gekachelten Ansicht werden bis zu 16 Teilnehmer gezeigt. Zu den Funktionen, die bisher zahlenden Geschäftskunden vorbehalten waren, gehören beispielsweise die Bildschirmfreigabe, individuell anpassbare Layouts und automatische Echtzeit-Untertitel. Letztere sind KI-basiert und sollen Personen mit Hörproblemen unterstützen. Ebenfalls durch Google KI funktioniert der sogenannte Low-Light-Modus, welcher das Video automatisch so anpassen kann, dass Sie für andere besser sichtbar sind. Google Meet ist auch direkt via Google Mail verfügbar.

 

 

Jitsi

Die Open-Source-Software Jitsi richtet sich an Nutzer, die bei der Videotelefonie großen Wert auf die Abhörsicherheit ihrer Gespräche legen. Alle Anrufe (ob mit oder ohne Video) sind verschlüsselt. Auch beim Chat können Sie die Verschlüsselung der Inhalte aktivieren. Eine Begrenzung der Teilnehmerzahl einer Videokonferenz gibt es offiziell nicht – die Anzahl der Gesprächspartner wird in der Praxis aber natürlich von der Rechnerleistung und der Geschwindigkeit der Internetverbindung begrenzt. Außergewöhnlich ist, dass Sie sich für die Nutzung von Jitsi nicht bei dem Dienst anmelden müssen, sondern ganz einfach die Browser-Variante Jitsi Meet nutzen. Hier eröffnen Sie mit einem Mausklick eine Konversation und stellen anschließend anderen Personen einen Link zur Verfügung, über den sie sich in die Konversation einklinken können.

Jitsi lässt sich aber auch auf Linux-Systemen installieren. Clients für mobile Betriebssysteme stehen für Android und iOS bereit.

Es existieren auch Clients für Windows und macOS. Das Hauptentwicklerteam konzentriert sich aber in erster Linie auf die Weiterentwicklung der mobilen App und der Web-Anwendung.

 

Vorteile

Nachteile

Webanwendung Jitsi Meet ist plattformunabhängig und lässt sich ohne Anmeldung nutzen.

 Relativ triste Bedienoberfläche

Jegliche Kommunikation kann verschlüsselt werden (Videotelefonie, IP-Telefonie, Messenger-Chat).

 

Keine generelle Begrenzung an teilnehmenden Accounts bei der Videotelefonie

 

 

Skype: Der Marktführer

Skype ist das bekannteste Programm für Videotelefonie.

Skype ist der Marktführer unter den Videotelefonie-Apps und seit 2011 im Besitz von Microsoft. Weltweit nutzen mehr als 300 Millionen Menschen die kostenlose Anwendung auf Smartphones, Tablets oder Desktop-PCs. Das Programm ist recht übersichtlich und einfach zu bedienen.

Skype ist plattformunabhängig und daher eine gute Allround-Wahl, wenn Du mehrere verschiedene Geräte nutzt. Skype gibt es für iOS, Android, Windows, macOS, Linux, die Browser Chrome und Edge und inzwischen sogar auf Fernsehern und Spielekonsolen. Videokonferenzen sind mit bis zu 50 Personen möglich.

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Skype im Browser ohne Anmeldung nutzen

Videokonferenzen sind gefragter denn je. Ob ein Dienst genutzt wird, hängt auch damit zusammen, wie einfach er sich bedienen lässt. Skype baut deshalb nun eine Hürde ab.
 
Für spontane Videokonferenzen mit bis zu 50 Teilnehmern lässt sich Skype ab sofort ohne vorherige Anmeldung nutzen. Auch die Installation eines Programms ist nicht notwendig, wenn die Teilnehmer des Chats den Chrome- oder den Edge-Browser verwenden, wie die Skype-Mutter Microsoft mitteilt.

Wer eine Konferenz oder einen Chat starten möchte, klickt auf der Skype-Unterseite Free Conference Call auf Kostenlose Besprechung erstellen und erhält dann einen Link zum Videokonferenz-Raum, den er teilen kann.

Bei Video-Calls ohne Anmeldung können auch angemeldete Nutzer, die Skype-Software auf ihren Geräten installiert haben, mitmachen. Eine Einladung zur Ad-hoc-Konferenz mit Skype soll 24 Stunden gültig sein.

Weichzeichner für den Hintergrund

Neben dem Videochat läuft auch noch ein Textchat. Teilnehmer, deren Home Office vielleicht gerade nicht besonders präsentabel ist, können ihren Hintergrund per Weichzeichner unscharf stellen lassen.
Falls nötig, lassen sich Konferenzen aufzeichnen und 30 Tage lang anschauen, bevor Microsoft sie löscht. Der «Free Conference Call» ist ebenso kostenlos wie klassisches Skypen.

 

Google Duo: Der Einfache

Google Duo ist im Nu startklar und extrem einfach zu bedienen.

Im Mai 2016 hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz mit einer neuen App für Videotelefonie überrascht. Seit Mitte August 2016 ist Google Duo verfügbar – und konnte uns trotz anfänglicher Skepsis im Test überzeugen. Denn die Video-Chat-App zählt definitiv zu den einfachsten am Markt. Man braucht nur seine Telefonnummer registrieren und kann direkt im Anschluss einen Kontakt aus dem Smartphone-Telefonbuch anrufen, der die Duo-App ebenfalls nutzt.

Bei Telefonaten zwischen Android-Nutzern bekommt das Gegenüber zudem eine Live-Videovorschau angezeigt, beim Annehmen stehen Audio- und Videostream sofort. Die App hält die Verbindung dank Wi-Fi und Mobildatennutzung zu jeder Zeit aufrecht und zum Schutz der Privatsphäre setzt Google auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Google Duo erlaubt Videoanrufe mit maximal 12 Teilnehmern.

Google Duo in der Webversion nutzen

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Webex

Webex bietet einen Gratis-Tarif sowie kostenpflichtige Angebote mit zusätzlichen Funktionen. Beim Gratis-Tarif hat Webex kürzlich die maximale Zahl von Gesprächspartnern von 50 auf 100 Gesprächspartner pro Videokonferenz angehoben. Auch die zeitliche Beschränkung auf 40 Minuten pro Konferenz gilt nicht mehr.

Bei Webex können Sie den Bildschirm teilen, Umfragen unter den Gesprächsteilnehmern durchführen und auf ein virtuelles Whiteboard zeichnen. Die Software für Webex Meetings ist erhältlich für Windows, macOS, Android und iOS. Außerdem können Sie per Browser an Gesprächen teilnehmen oder sich per Telefon einwählen, wenn alle anderen Methoden fehlschlagen.

  • Pro: großer Funktionsumfang, u.a. planbare Meetings, alle wichtigen Plattformen unterstützt
  • Contra: –
 

 

Zoom

Im Rahmen der Corona-Krise ist Zoom fast schon gleichbedeutend mit „Videokonferenz“ geworden. Einer der Gründe dafür dürfte sein, dass sich die Software sehr leicht bedienen lässt. Im Rahmen des Gratis-Tarifs können sich bis zu 100 Teilnehmer bis zu 40 Minuten lang (pro Gespräch) miteinander unterhalten.

Unter den vielen Funktionen (darunter Dateiversand, Whiteboard und Wortmeldung) finden Sie auch die Möglichkeit, den Hintergrund zu tauschen. So tauschen Sie ein vielleicht nicht ganz trendiges Home-Office gegen ein Foto – zumindest für die Dauer Ihrer Zoom-Gespräche. Zoom steht als Software unter anderem für Windows und macOS, Android und iOS sowie im Webbrowser zur Verfügung.

  • Pro: einfache Bedienung, wählbare Hintergrundbilder
  • Contra: maximal 40 Minuten Dauer pro Gespräch im Gratis-Tarif

 

Slack: Der Büro-Profi

Slack ist nicht nur ein praktisches Chat-Tool für die Kommunikation im Büro, das Programm beherrscht seit 2016 auch Sprach- und Videoanrufe. Die Anrufe können direkt aus der Team-Übersicht per Klick auf der Telefon-Icon gestartet werden. Anrufe und Videokonferenzen sind bei kostenpflichtigen Accounts mit maximal 15 Personen möglich.

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Microsoft Teams: Der Allrounder

Microsoft Teams ist eine Plattform, die Chat, Besprechungen, Notizen und Anhänge kombiniert und sich vor allem an Unternehmen richtet. Der Dienst wurde 2017 gestartet und ist in die kostenpflichtige Office-365-Suite mit Microsoft Office und Skype integriert. Pro Telefonkonferenz sind maximal 250 Teilnehmer möglich, pro Videoanruf sind bis zu 50 Teilnehmer möglich.

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Funktioniert unter Windows das Mikrofon oder die Kamera / Webcam nicht, so kann es an den Datenschutzeinstellungen von Windows liegen.