SpyderCube in Verbindung mit Lightroom und DXO Optics

 

  1. Objektivkorrekturen aktivieren
  2. Weißlichtabgleich mit Pipette auf hellere 18% Grau-Fläche
  3. Belichtung ebenfalls über das 18% Grau-Feld anpassen: Im grauen Feld sollten die RGB Werte bei 50% liegen. Dazu das „Zahlenfeld bei Belichtung in Lightroom aktivieren, mit der Maus ins 18% Grau-Feld gehen und über die Pfeiltasten auf RGB 50/50/50% bzw. 128/128/128 (Adobe Camera Raw) korrigieren.
    (Alternativ: Die weiße Spydercube-Fläche darf keine rote „Warnfarbe“ haben. Dazu Belichtungsregler verwenden. Punkt 4 entfällt dann.)
  4. Nun die Weiß anpassen. Die Zahl im Weiß-Slider aktivieren, den Cursor auf dem weißen SpyderCube-Feld platzieren und RGB ca. 95/95/95% bzw. 230/230/230 via Pfeiltaste einstellen.
  5. Turn on White Clipping Indicator. Check that Specular Highlights in Chrome Ball reach 255 and trigger White Clipping Indicator. If not, increase Whites level to achieve Specular Highlights, and adjust white face back to 230 using Highlights control. Optimize relation between Specular Highlights and Card Whites with Whites and Highlights controls.
  6. Schwarz wird nun über die Lichtfalle (schwarzer Punkt) des SpyderCubes eingestellt. Turn on the Black Clipping Warning. Adjust the Blacks control until the SpyderCube’s black trap is mostly or entirely to the Black Warning color; RGB values of 3 or less.
  7. Adjust the Shadows control Tiefen until the black face shows RGB values of 13 to 26, depending on the amount of “bounce light” illuminating the black face. Turn Black Clipping off for visual check that black trap can be easily distinguished from black face.
  8. Recheck the card white and card gray RGB values again, as each adjustment can effect the adjustments made before it. Retune until optimal.
  9. Kontrast über die Gradiationskurve einstellen. Dazu in den Voreinstellungen „mittlerer Kontrast“ auswählen.

 

pscs6-cubedirections

 

 

Schnelleinstellung

Der Ablauf ist wie folgt:

  1. Der Würfel wird bei einer Bildserie ins erste Bild eingebracht und mitfotografiert. Es empfiehlt sich das Raw-Format, da hiermit der Weißabgleich besonders einfach ist.
  2. Dann verwendet man im Raw-Konverter (Bsp.: Photoshop Raw-Konverter) die Grauwertpipette auf der grauen Fläche (auf die hellere der beiden, sie repräsentiert die Lichtquelle, sie ist näher an der Quelle). Dies ist bereits der komplette Weißabgleich.
  3. Zum Abgleich der Belichtung und falls notwendig auch zur Reparatur wird der Belichtungsregler so eingestellt, dass die Glanzlichter auf der Kugel gerade übersteuert werden, die weißen Flächen des Cubes aber nicht! Zur Kenntlichmachung der Übersteuerung (komplett weiß) ist die Übersteuerungsanzeige im Raw-Konverter einzuschalten. Als zusätzliche Regel gilt, dass das Histogramm möglichst gut ausgenutzt, nicht aber übersteuert werden soll.
  4. Abschließend werden noch die Tiefen angepasst. Hierzu werden Helligkeit, Schwarzwert (und notfalls auch Fülllicht) so eingestellt, dass nur das Loch (die Lichtfalle) komplett schwarz ist, die umliegende schwarze Fläche aber nicht! Das Loch und der umliegende Schwarzbereich sollten gerade noch unterscheidbar sein. Zur Kenntlichmachung der Untersteuerung (komplett schwarz) ist die Übersteuerungsanzeige im Raw-Konverter einzuschalten. Als zusätzliche Regel gilt wieder, dass das Histogramm möglichst gut ausgenutzt, nicht aber übersteuert werden soll.

Die Ergebnisse überzeugen, wie die nachfolgenden Aufnahmen zeigen.

 

Ungünstiges Kunstlicht, Aufnahme mit fehlerhaftem Weißabgleich auf Tageslicht, ohne SpyderCube

 

 

Die gleiche Szene nach dem Abgleich

 

Mein persönliches Urteil ist, dass der SpyderCube die perfekte Lösung für die Farb- und Aussteuerungskalibrierung darstellt! Zu beziehen ist er bspw. über Amazon, der Preis beträgt ca. 50.. 60 Euro. Natürlich kann der Weißabgleich auch nach Augenmaß eingestellt werden, sinnvoll wird ein solches Tool aber beim Abgleich einer kompletten Bildserie (in welcher die Bilder gleich aussehen sollen), für Produktfotos oder auch für gute Ergebnisse bei kritischen Haut- oder Lebensmittelfarben.

Falls eine besondere Lichtstimmung beibehalten werden soll, bei Sonnenuntergängen oder am Lagerfeuer oder auch in der Kneipe, so ist der Einsatz eines solchen Tools weniger sinnvoll. Hier noch ein Link zu einer anschaulichen Videoanleitung des Herstellers:

http://spyder.datacolor.com/learn_videos_spydercube5.php .

Ergänzung / Nachtrag: Tatsächlich ist der beschriebene Workflow nicht nur mit Raw-Dateien, sondern auch mit JPGs möglich: Hierzu öffnet man die JPG-Datei in Photoshop mittels „Datei / Öffnen als …“ und wählt unten als Format „Raw“. Es öffnet sich dann der Raw-Konverter mit der JPG-Datei.

 


 

 

  1. Weißabgleich
  2. Belichtungskorrektur über den „Belichtungskorrektur-Regler“ eingestellt. Dazu das weiße SpyderCube-Feld beachten
  3. Die Tiefen werden über den DxO Lighting-Regler und die SpyderCube-Lichtfalle korrigiert.