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Welche Batterie ist voll, welche leer? Mit einem Falltest findest du es auch ohne Messgerät heraus.

Viele batteriebetriebene Geräte benötigen mehr als eine Batterie um zu funktionieren. Wenn das Gerät dann nicht mehr funktioniert, sind sie leer und sollen entsorgt werden. Die alten Batterien werden von jedem Supermarkt oder dem städtischen Abfallhof kostenlos entgegengenommen. Vor dem kompletten Austausch von Batterien eines einzelnen Gerätes sollte aber eines bedacht werden: Nicht alle sind gleichmäßig leer. Meist ist nur eine oder zwei Batterien komplett leer. Welche das ist, sagt uns das Messgerät. Ist aber gerade keines zur Hand, dann muss man sich halt anders behelfen.

Mit der Falltest-Methode findet man zwar keinen effektiven Ladezustand heraus, aber man kann so die leeren Batterien von den halbvollen und vollen trennen.

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Lass eine Batterie aus einer Höhe von gut 20 Zentimetern auf den Tisch fallen. Hüpft sie wieder ein paar Zentimeter nach oben, so ist sie leer. Eine geladene Batterie springt kaum und fällt daher direkt um.

Der Grund ist das Gel im Inneren von Alkaline-Batterien. Verbraucht sich die Batterie, wird das Gel immer härter. Das flüssige Gel dämpft den Aufprall und die Batterie springt nicht, sondern fällt einfach um,

Ähnlich verhält es sich auch bei rohen und gekochten Eiern. Ein gekochtes dreht sich, ein rohes nicht.

Mit wiederaufladbaren Akkus funktioniert diese Methode übrigens nicht, da eine andere Energiespeichertechnik verwendet wird. Auch bei Autobatterien sollte sie nicht zur Anwendung kommen… 😉

iPhone Akku prüfen: Wie viele Ladezyklen hat die Batterie hinter sich, wie sind Zustand und Kapazität?

Bereits seit dem ersten iPhone wird moniert, dass der Akku fest verbaut ist und sich nicht wechseln lässt. Aber mal ganz ehrlich: Wer hat zuletzt ein Smartphone-Akku gewechselt? So oft wie heute die Handys gewechselt werden, spielt das Thema Akkuwechsel keine Rolle mehr. Wer sich nach 12 bis 18 Monaten schon wieder das neueste Modell kauft, braucht sich um Akkus keine Gedanken machen. Anders sieht’s aus, wenn man statt Neuware ein gebrauchtes Handy kauft. Dann ist es sehr wohl wichtig zu wissen, wie es um den Akku steht. Mit Bordmitteln lässt sich der Zustand nicht analysieren. Wohl aber mit einem Gratisprogramm.

Darum ist die Anzahl der Ladezyklen so wichtig

Wichtig bei gebrauchten Akkus ist die Anzahl der Ladezyklen. Denn jeder Akku, sei er noch so leistungsfähig, verkraftet nur eine gewisse Zahl von Ladezkylen, also kompletten Aufladungen von Null auf 100%. Der Ladezyklus muss dabei nicht in einem Rutsch erfolgen, sondern kann auch in Teilladevorgängen erfolgen. Eine Aufladung von 50% auf 100% gilt als halber Ladezyklus. Wer zwei Mal von 50% auf 100% lädt, verbraucht einen Ladezyklus.

Je nach Akku ist die Batterie nach 200 bis 600 Ladezyklen erschöpft und lässt sich nicht mehr komplett aufladen. Der Akku wird immer schwächer und hält immer kürzer durch. Apple garantiert bei seinen Akkus, dass auch nach 400 bis 500 Ladezyklen immer noch eine Kapazität von 80% erreicht wird. Mit jedem weiteren Ladevorgang kann die Kapazität danach aber rapide sinken. Daher gilt bei gebrauchten Akkus: je weniger Ladezyklen der Akku auf dem Buckel hat, umso besser.

Akkus prüfen: Ladezyklen und Kapazität auslesen

Doch wie viele Ladezyklen hat so ein iPhone-Akku bereits hinter sich? Das lässt sich weder im iPhone selbst noch mit iTunes oder anderen Standardprogrammen auslesen. Wohl aber mit dem Gratistool iBackupBot. Die Freeware ist eigentlich ein Verwaltungstool für iTunes-Backups. Viel interessanter ist aber die Möglichkeit, den Zustand des Akkus herauszufinden.

Dazu in das iPhone oder iPad per USB-Kabel an den Rechner anschließen und iBackupBot starten. Dann in der linken Spalte unter Devices auf das angeschlossene Gerät und dann im rechten Fenster auf More Informationenklicken. Jetzt dauert es rund eine halbe Minute, bis das Tool alle Informationen aus dem angeschlossenen iPhone ausliest.

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Im Detailfenster stehen alle Informationen rund um den Zustand des Akkus. Die wichtigsten Infos:

Cycle Count: Die Anzahl der Ladezyklen, die der Akku bereits erreicht hat.

Design Capacity: Die ursprüngliche Kapazität, die der Akku hatte als er brandneu war.

Full Charge Capacity: Die maximale Kapazität, die der Akku derzeit bei einem vollen Ladevorgang noch erreicht.

Je älter der iPhone-Akku ist und je mehr Ladezyklen verbraucht sind, umso schneller sinkt die Full Charge Capacity. In unserem Beispiel hat der Akku des alten iPhone 3GS nach 145 Ladezyklen rund 10% der ursprünglichen Kapazität eingebüßt. Statt 1200 mAh schafft der Akku immerhin noch 1101 mAh.

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Unser Fazit: Mit iBackupBot kann man sehr schön prüfen, ob der Akku im iPhone noch etwas taugt oder (vom Apple-Service) ausgetauscht werden sollte. Wir verwenden das Tool, um beim Verkauf alter iPhones dem Käufer zu zeigen, wie fit der Akku noch ist und wie viele Ladezyklen das Gerät erst hinter sich hat.

Notebook-Akku zu schwach? Mit “Battery Care” die Qualität der Batterie prüfen

Mit der Zeit macht selbst der stärkste Akku schlapp. Da bilden Notebook-Batterien keine Ausnahme. Die Lebensdauer lässt sich zwar mit ein paar Tricks verlängern, aber irgendwann ist dann doch Schluss. Eine Faustregel besagt: Ab rund 200 bis 300 Ladezyklen und Aufladevorgängen geht es mit der Akkukapazität bergab. Wer unterwegs nicht von einem schwachen Akku überrascht werden will, sollte hin und wieder mal einen Akku-Qualitäts-Check durchführen.

Battery Care zeigt, wie’s um den Akku steht

Das Tool “Battery Care” gibt es als kostenlosen Download auf der Webseite www.batterycare.net. Zu Installation klicken Sie auf den Button “Download”, starten die heruntergeladene Datei und folgen Sie anschließend den weiteren Anweisungen.

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Während der Installation werden Sie gefragt, ob “TuneUp Utilites 2013″ auch installiert werden soll. Diese sind für “Battery Care” nicht notwendig, da es sich um ein Programm für Leistungsoptimierung handelt. Benötigen Sie dieses Zusatztool nicht, dann entfernen Sie das Häkchen aus der Checkbox und bestätigen Sie mit “Weiter”.

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Allgemeine Akku-Daten-Anzeige

Nach der Installation wird “Battery Care” mit einem Symbol im Informationsbereich der Taskleiste angeheftet. Mit einem Rechtsklick auf dieses Icon öffnen Sie das Kontextmenü und wählen die Option “Anzeigen”. Die im Kontextmenü enthaltenen Einträge “Energieoptionen” und “Energiesparpläne” führen Sie direkt zu den gleichnamigen Funktionen in der Windows Systemsteuerung.

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Im Anzeigefenster von “Battery Care” wird im Bereich “Allgemeine Infos” der aktuelle Status des Akkus angezeigt.

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Detaillierte Datenanzeige

Der Bereich “Detaillierte Infos” gibt Aufschluss darüber, in welchem Zustand das Notebook-Akku ist.

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Die Anzeige “Abnutzung (Wear level)” ist das Maß des Leistungsverlustes gegenüber der “Nenn-Gesamtkapazität”, die den ursprünglichen (Neu-) Zustand des Akkus beschreibt. Um hier verlässliche Werte zu erhalten, sollte der Akku erst komplett aufgeladen werden.

Wann wird es Zeit für ein neues Akku?

Der Wert “Gesamtkapazität” ist der verbleibende Rest der ursprünglichen Restkapazität nach Abzug der Abnutzung. Wird hier ein Wert angezeigt, der weniger als 25 Prozent der Nenn-Kapazität entspricht, sollte man über die Neuanschaffung eines Ersatz-Akkus nachdenken.