Kaum ein Monat vergeht, in dem man in den Medien von gestohlenen Zugangsdaten hört. Hacker lieben Firmen wie Facebookund Google heiß und innig. Gerade diese Beiden machen es den Hackern sehr einfach. Verschiedene Dienste ermöglichen Ihren Kunden anstatt eines “normalen” Login-Verfahrens, das Anmelden mit dem Google- oder Facebook-Account. Da es bei Google besonders einfach ist und Google das anscheinend auch weiß, findet man selber auch ziemlich schnell heraus, ob andere Webdienste ebenfalls vom Datenklau betroffen sind.
Wurde ein Gmail-Konto geknackt, senden die Hacker einen Passwort-Reset-Link an die Gmail-Adresse und Ihre Identität ist weg. Mit dem in Ihrem Google-Konto enthaltenen Hacker-Check kommen Sie unbekannten Aktivitäten schnell auf die Spur.
Melden Sie sich mit Ihren Google-Zugangsdaten an und rufen Sie die Webseite www.google.com/settings/security auf. Im Bereich Letzte Aktivitätfolgen Sie dem Link Alle Ereignisse ansehen.
Finden Sie in der Liste der Aktivitäten unbekannte Ereignisse und unbekannte Geräte, sollten Sie sofort Ihr Passwort ändern. Dazu können Sie direkt die Schaltfläche Passwort ändern am oberen Bildschirmrand benutzen.
Zusätzlich sollten Sie sich überlegen, die schon seit längerem angebotene Google 2-Faktor-Authenzifizierung zu nutzen. Diese können Sie auch direkt im Bereich Passwort einrichten. Klicken Sie bei Bestätigung in zwei Schritten auf den Link Einrichten…
…und folgen Sie dann dem leicht verständlichen Einrichtungsassistenten.
Nach der Aktivierung benötigen Sie neben Ihren Google-Zugangsdaten noch einen PIN-Code, der Ihnen auf Ihr Smartphone gesendet wird. Wahlweise als Sprachnachricht, als SMS oder per App (Google Authenticator).
Der Vorteil der 2-Faktor-Authentifizierung ist, dass es sich auf Wunsch Ihre Computer, Tablets oder Smartphones merkt, damit Sie bei wechselnden Geräten nicht immer einen Code eingeben müssen. Die Sichereitsmaßnahmen greifen nur dann ein, wenn ein unbekanntes Gerät versucht sich Zugriff zu Ihrem Konto zu verschaffen. Den Google Authenticator gibt es für Android und iPhone.
Wir raten:
Auf der Seite https://isleaked.com/ kann geprüft werden, ob die eigene Adresse betroffen ist. Bei der Suche können auch Platzhalter verwenden, wenn die eigene E-Mail-Adresse nicht preisgegeben werden soll. Beispielsweise computerworld@computerworld.ch –> comp**erworld@computerworld.ch