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Haustiere in der Mietwohnung: Das sollten Sie bei der Haustierhaltung als Mieter beachten

Viele Mieter haben Stress mit ihrem Vermieter oder den Nachbarn, weil sie ein Haustier halten. Deswegen sollten Sie sich schon vor dem Haustierkauf bzw. dem Einzug genau überlegen, wie Sie vorgehen.

Ein Vermieter darf einem Mieter nicht prinzipiell verbieten, Haustiere zu halten. Das ist der Tenor einer aktuellen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Az. VIII ZR 168/12). Allerdings hat das Gericht auch entschieden, dass es durchaus Gründe geben kann, warum ein Mieter auf bestimmte Haustiere verzichten muss. Insbesondere geht es dabei um den Interessenausgleich zwischen dem Mieter, den Nachbarn und dem Vermieter. Ganz grundsätzlich gilt: Wenn Ihr Haustier niemanden stört, haben Sie kein Problem.

Kater Tim

Das richtige Haustier für eine Mietwohnung

Zunächst einmal sollten Sie sich ganz genau überlegen, welches Tier für Ihre persönlichen Lebensumstände am besten geeignet ist. Dann sollten Sie einen Blick in den Mietvertrag werfen, denn auch wenn der Vermieter nicht prinzipiell die Haustierhaltung verbieten darf, kann er doch bestimmte Haustiere verbieten. Problematisch sind besonders Hunde und Katzen, denn viele Vermieter wollen diese Tiere nicht in Ihrem Haus haben. Zudem gibt es mit diesen Haustieren auch besonders häufig Ärger mit den Nachbarn. Weitgehend unproblematisch sind dagegen Kleintiere, die Ihre Nachbarn nicht einmal zu Gesicht bekommen.

Vor dem Haustierkauf mit dem Vermieter sprechen

Wenn Sie vorhaben, ein Haustier zu kaufen, sollten Sie unbedingt zuerst mit dem Vermieter sprechen. Sie können sich viel Ärger sparen, wenn Sie im Vorfeld eine gemeinsame Lösung anstreben. Dann ist der Vermieter nämlich auch eher dazu bereit, einen Kompromiss einzugehen. Wenn Sie hingegen Ihren Vermieter vor vollendete Tatsachen stellen, kann es durchaus passieren, dass Sie ein juristisches Problem bekommen. Wenn der Vermieter auf Ihrer Seite ist, haben Sie schon nicht mehr viel von den Nachbarn zu befürchten. Dennoch ist es klug und empfehlenswert, auch das Gespräch mit den Nachbarn frühzeitig zu suchen.

Das Handy als Peilsender in der Jacke – Personen und Haustiere metergenau orten

Die Vorstellung, einen Peilsender mit sich zu tragen, über den jedermann den Standort ermitteln und ein Bewegungsprofil anlegen kann, erinnert an Zukunftsromane. Und doch ist die Fiktion längst Realität. Denn wer ein Handy mit sich trägt, hat einen solchen Peilsender in der Tasche. Zumindest die Mobilfunkbetreiber wissen genau, wo sich Handybesitzer befinden – auf mehrere Meter genau und immer dann, wenn das Handy eingeschaltet ist. Das müssen sie auch, um die Signale für Sprache und Daten fast punktgenau zum richtigen Handy schicken zu können. Weltweit sind die Mobilfunknetze in wabenförmige Mobilfunkzellen aufgeteilt. Zur Ortung muss der Netzbetreiber nur abfragen, in welcher Mobilfunkzelle sich die Sim-Karte des Handys befindet.

Mobilfunkbetreiber kennen jeden Standort

Die Größe der Funkzellen variiert je nach Bevölkerungsaufkommen. In Großstädten und Ballungsräumen sind die Zellen kleiner als in ländlichen Gegenden. Je dichter die Sendemasten stehen und je kleiner dadurch die Funkzellen, umso genauer lässt sich eine Handyortung durchführen. In Städten kann die Ortung auf bis zu 300 Meter genau sein, auf dem Land kann sie um einige Kilometer abweichen.

Verhindern lässt sich die Aufzeichnung eines Bewegungsprofils nicht. Nur wer sein Handy ausschaltet, ist für die Mobilfunkbetreiber „unsichtbar“.

Die Daten zur Handyortung werden längst nicht mehr nur von den Netzbetreibern genutzt. Es gibt kommerzielle Dienste, die Handyortung als Dienstleistung für jedermann anbieten. Mit kostenpflichtigen Angeboten wie track your kid (www.trackyourkid.de) – zu deutsch: Verfolge Dein Kind – lässt sich der Aufenthaltsort den eigenen Handys abfragen. Einige Mobilfunkanbieter wie O2 bieten mit einem Handyfinder die Möglichkeit, die Position des Handys im Internet anzuzeigen. Apple-Nutzer können IhreHandys und Tablets mit der Funktion “Mein iPhone suchen” weltweit orten. Je nach Anbieter ist die Ortung kostenlos oder pro Ortung werden zwischen 39 und 99 Cent fällig.

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Wichtig dabei: Es lassen sich nicht beliebige Handys – etwa von Freunden oder Ehepartner – orten. Die Ortung ist nur dann erlaubt, wenn der Besitzer des Handys zuvor sein Einverständnis erteilt hat. Hierzu reicht bei vielen Anbietern eine Registrierung per SMS. Niemand kann jedoch garantieren, dass das eigene Handy nicht heimlich bei einem Trackingservice freigeschaltet und die Bestätigungs-SMS gelöscht wurde – etwa vom vermeintlich eifersüchtigen Ehepartner. Unser Rat: Lassen Sie Ihr Handynicht unbeaufsichtigt liegen. Aktivieren Sie zudem die Tastensperre und vergeben Sie ein Handy-Kennwort, damit Unbefugte nicht heimlich SMS-Nachrichten verschicken oder empfangen können. Noch besser ist es, das Handy auszuschalten, wenn Sie nicht erreichbar sein möchten – eine Ortung ist dann nicht möglich.

Handyortung kann Leben retten

Dank der Ortungsmöglichkeiten kann das Handy zur mobilen Notrufsäule werden. Polizei und Rettungsdienste nutzen die Handyortung, um Verletzte schneller aufzuspüren. Geortet wird das Handyauch, wenn Sie über den Notfon-D-Pannenservice

0800 NOTFON D

(0800 – 668366 3) Hilfe rufen.

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Ebenfalls praktisch: Die kostenlose Pannenkoordinator-App “PAKOO” für iPhone und Android. Im Falle einer Panne genügt ein Tastendruck, um mit einem Service-Mitarbeiter der Notrufzentrale verbunden zu werden. Dort wird den Mitarbeitern mittels der Ortungsfunktion automatisch der Standort angezeigt, um rasch Hilfe an die richtige Stelle schicken zu können.

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Haustiere orten

Auch Taxiunternehmen, Speditionen oder Autovermieter nutzen die Handyortung, um die Position der Fahrzeuge zu ermitteln. In vielen Fahrzeugen sind GSM-Geräte eingebaut, über die zum Beispiel Bauunternehmer die Position, Bewegungen und Fahrtrouten der Baumaschinen verfolgen. Selbst für Hunde und Katzen gibt es Halsbänder zur metergenauen Ortung. Um die Genauigkeit zu erhöhen, kommt dabei neben der Handytechnik (GSM) die satellitengestützte Navigationstechnik GPS zum Einsatz. Das Ortungsgerät schickt die GPS-Positionsdaten über das Handynetz „nach Hause“. Dort wird die aktuelle Position auf wenige Meter genau im Stadtplan angezeigt.