iexplorer

Bei Windows 10 die Bibliotheken wieder einblenden

Startest du unter Windows 8 oder 10 den Dateiexplorer, stellst du ziemlich schnell fest, dass die Bibliotheken nicht mehr vorhanden sind. Sie wurden in Windows 7 erstmals eingesetzt, um einen schnellen Zugriff über eine zentrale Datei zu ermöglichen. Egal in welchem Ordner oder an welchem Speicherort sich ein Word-Dokument zum Beispiel befindet, über die Dokumenten-Bibliothek findest du es sofort. In beiden Betriebssystemen wurden die Bibliotheken zwar nicht entfernt, aber gut versteckt.

Zur Reaktivierung startest du den Windows Explorer mit einem Klick auf das Icon in der Taskleiste, oder einfach mit der Tastenkombination [Windows][E].

Anschließend wechselst du in das Register Ansicht und klickst in der Bearbeitungsleiste auf die Schaltfläche Optionen.

In der Dialogbox Ordneroptionen scrollst du im Tab Ansicht bis an das Ende der Liste Erweiterte Einstellungen. Aktiviere die Einstellung Bibliotheken anzeigen und bestätige die Änderung mit OK.

Ab sofort sind die Bibliotheken wieder einsatzbereit. Möchtest du einen Ordner den Bibliotheken hinzufügen, klicke mit der rechten Maustaste auf dieses Verzeichnis, wähle im Kontextmenü die Option In Bibliothek aufnehmen und lege den entsprechenden Bibliotheksordner fest.

iExplorer zerpflückt das iOS-Gerät

Diese hübsche Software für Mac und Windows ermöglicht den direkten Zugriff auf das iPhone – auch ohne Jailbreak.

Manchmal ist es nützlich bis lebenswichtig, dass man direkt auf die Daten in einem iOS-Gerät zugreifen kann – etwa dann, wenn der Computer das Zeitliche segnet und keine weiteren Sicherheitskopien der Inhalte vorhanden sind. Vielleicht möchten Sie auch einfach die SMS und Chats archivieren und anschliessend vom iOS-Gerät löschen, um Ordnung zu schaffen. All das und viel mehr ermöglicht der iExplorer, der für Mac und Windows angeboten wird.

iExplorer bietet den direkten Zugriff auf jene Daten, die normalerweise über iTunes synchronisiert werden: Musik, Videos, Bilder, Bücher und mehr lassen sich selektiv oder komplett auf die Festplatte übertragen; im Zweifelsfall reicht ein einziger Klick reicht für eine komplette Datenübernahme. Dabei werden die Medien ganz manierlich in Alben und Wiedergabelisten unterteilt – also so, wie man sie auch beim regulären Zugriff über die Musik- oder Foto-App sieht. Dazu gesellen sich einige praktische Funktionen, wie zum Beispiel die Möglichkeit, Songs von einem fremden Gerät direkt in die eigene iTunes-Bibliothek zu kopieren.

Auf Wunsch sichert iExplorer den ganzen Inhalt auf die FestplattevergrößenAuf Wunsch sichert iExplorer den ganzen Inhalt auf die Festplatte

Ausserdem lassen sich Daten sichern, die sich normalerweise nicht so leicht auf den Rechner übertragen lassen. Dazu gehören zum Beispiel die Voicemails, die sich als .arm-Dateien kopieren und in einer Software wie dem QuickTime Player abspielen lassen. SMS lassen sich ebenfalls sichern, und zwar als Text- oder CSV-Datei, so dass sich eine Konversation in Excel einlesen lässt. Vor allem aber lassen sich die Plaudereien auch als PDFs archivieren, damit das Aussehen des Gesprächs weitgehend erhalten bleibt – inklusive Avatar-Bild. Und irgendwann in 20 Jahren lässt sich dann herrlich in Nostalgie schwelgen.

Zugriff auf die iCloud und Backups

Mit iExplorer lassen sich sogar Daten auslesen, die in der iCloud gespeichert sind. Mehr noch: Auf Wunsch werden auch die lokalen Backups des Gerätes seziert, die durch iTunes angelegt wurden. Das bedingt allerdings, dass diese Backups nicht verschlüsselt sind.

Auch SMS-Konversationen und Voicemails lassen sich speichern

Auch SMS-Konversationen und Voicemails lassen sich speichern

Direkter Zugriff auf das Gerät

Und dann gibt es noch den direkten Zugriff, bei dem sich das iOS-Gerät wie ein externer Massenspeicher verhält. Nach der Installation einer Zusatzsoftware lassen sich alle Dateien direkt im Finder oder Explorer besichtigen. Das gereicht der Bedienung jedoch nicht unbedingt zum Vorteil, denn die Handhabung innerhalb der Software gefällt uns mindestens genauso gut.

Bei der Darstellung als Laufwerk können übrigens nur Daten nur gelesen, aber nicht geschrieben werden. Ausserdem bleiben die Systemdaten unzugänglich. Um an das Root-Verzeichnis mit all seinen Anwendungen und Einstellungen heranzukommen, müsste das Gerät zuerst einem Jailbreak unterzogen werden.

Die Software hat ihren Preis

iExplorer bietet viele Möglichkeiten unter einer einfachen, sehr zugänglichen Oberfläche. Gerade Anwender, die Zeitdokumente wie SMS oder Voicemails archivieren möchten, werden von dieser Software angetan sein. Und falls sich der Rechner mit allen Backups aus dem Diesseits verabschiedet, wird iExplorer zum besten Rettungsanker, den man sich nur wünschen kann.

iExplorer wird direkt über die Website des Herstellers vertrieben.