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IP-Adresse der NAS-Netzwerkfestplatte herausfinden

Netzwerkfestplatten sind eine feine Sache. Statt die Daten auf einem Desktop-Rechner zu speichern, werden sie auf dem NAS-Laufwerk abgelegt und stehen dort allen Netzwerkrechnern zur Verfügung. Alle gängigen NAS-Netzwerkfestplatten sind eigentlich kleine Mini-Rechner mit Festplatte, die über eine eigene Konfigurationsoberfläche verfügen. Für den Zugriff darauf braucht man allerdings die IP-Adresse der Netzwerkfestplatte. Die lässt sich mit wenigen Schritten herausfinden.

IP-Adresse des NAS-Laufwerks im WLAN-/DSL-Router auslesen

In den meisten Haushalten und Büro sorgt ein WLAN- oder DSL-Router nicht nur für den Internetzugang, sondern per DHCP auch für die Vergabe der IP-Adressen. Und genau hier können Sie ansetzen, um die IP-Adresse des NAS-Laufwerks herauszufinden. Bei FritzBoxen geht das zum Beispiel so:

1. Rufen Sie die Konfigurationsoberfläche der FritzBox auf, indem Sie im Browser die Adresse http://fritz.box eingeben.

2. Wechseln Sie in den Bereich “Heimnetz | Netzwerk”.

3. Im Register “Geräte und Benutzer” sind alle angeschlossenen Netzwerkgeräte aufgeführt. Darunter auch die NAS-Netzwerkfestplatte. Suchen Sie einfach in der Spalte “Name” den Namen der Netzwerkfestplatte, etwa “QNAP-NAS”. Je nach Hersteller und Modell lauten die Namen allerdings unterschiedlich.

ip-adresse-nas-netzwerk-festplatte-herausfinden

Über die IP-Adresse können Sie anschließend auf die Konfigurationsoberfläche des NAS-Laufwerks zugreifen. Meist müssen Sie dazu im Browser nur die IP-Adresse eingeben – und schon landet man auf der Konfigurationsseite.

Zugangsdaten gängiger NAS-Laufwerk

Bei einigen NAS-Modellen funktioniert der Zugang zur Konfigurationsseite auch ohne IP-Adresse. Bei der Synology Diskstation reicht zum Beispiel die Eingabe der Adresse

diskstation:5000

Der Hersteller Buffalo stellt für seine LinkStation Home Server das ProgrammNAS Navigator für Mac und Windows zum Download zur Verfügung, über das sich ebenfalls die IP-Adresse herausfinden und das NAS-Laufwerk im lokalen Netz finden lässt.

NAS & Hosts-Datei: Per Kürzel schneller zur NAS-Netzwerkfestplatte gelangen

In vielen Haushalten werden die Daten nicht mehr auf dem lokalen Rechner, sondern auf einer Netzwerkfestplatte – kurz NAS (Netword Attached Storage) – gespeichert. Der Vorteil: Die Daten stehen allen Netzwerkgeräten zur Verfügung. Selbst wenn der Hauptrechner ausgeschaltet ist, können Sie über Notebook oder Tablet immer noch auf die NAS-Daten zugreifen. Um an die Konfigurationsoberfläche der NAS zu kommen, muss allerdings immer die IP-Adresse der Netzwerkplatte eingegeben werden. Einfach geht’s mit einem Kürzel wie “nas”.

“nas” statt 192.168.2.110

Damit Sie zum Konfigurieren der NAS-Festplatte nicht immer die komplette IP-Adresse, sondern nur noch das Kürzel “nas” eingeben müssen, gehen Sie bei Windows zum Beispiel folgendermaßen vor:

1. Öffnen Sie das Startmenü, und geben Sie ins Suchfeld “editor” ein.

2. Dann klicken Sie in der Trefferliste mit der rechten Maustaste auf “Editor” und dann auf den Befehl “Als Administrator ausführen”. Die Sicherheitswarnung bestätigen Sie mit “Ja”.

3. Rufen Sie den Befehl “Datei | Öffnen” auf, und wechseln Sie in den Ordner “C:\Windows\System32\drivers\etc”.

4. Wählen Sie unten rechts aus dem Listenfeld den Eintrag “Alle Dateien”. Danach markieren Sie die Datei “hosts” und klicken auf “Öffnen”.

5. Geben Sie ans Ende der Hosts-Datei die folgende Zeile ein:

192.168.2.110 nas

Ersetzen Sie dabei die Beispiel-IP-Adresse (hier 192.168.2.110) durch die IP-Adresse Ihres NAS-Servers.

6. Speichern Sie die Hosts-Datei, und schließen Sie den Editor.

Um zur Konfigurationsoberfläche des NAS-Speichers zu gelangen, müssen Sie im Browser jetzt nur noch “nas” (oder “http://nas”) eingeben. Windows schaut daraufhin in der Hosts-Datei nach, ob der Name “nas” zu einer IP-Adresse gehört. Und da es in der Hosts-Datei einen passenden Eintrag dazu gibt, wird das Kürzel “nas” automatisch durch die richtige IP-Adresse ersetzt.