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CorelDraw: das Pfadwerkzeug der Stift

OBJEKTERSTELLUNG MIT DEM ‚STIFTWERKZEUG‘

Neben der Verwendung von fertigen Objektformen oder unter Verwendung des Hilfsmittels Formerkennung erstellter Formen kannst du eigene Objekte mit den Pfadfunktionen in CorelDRAW erstellen. Dabei spielt das eigentliche Werkzeug (Hilfsmittel) keine besondere Rolle, denn mit allen Linienwerkzeugen lassen sich eigene Objekte erstellen.

Du kannst mit diesen Hilfsmitteln eigene Formen aufzeichnen, sogenannte Kurvenobjekte.Auf einem Kurvenobjekt befinden sich Knoten und Steuerpunkte, mit deren Hilfe die Form des Objekts geändert werden kann.

Kurvenobjekte können im Grunde jede Form annehmen, einschließlich der Form gerader oder gekrümmter Linien. Die Knoten eines Objekts erkennst du an den kleinen Quadraten, die auf dem Objektumriss angezeigt werden. In den Voreinstellungen kannst du diese Darstellungsweise ändern, indem du zum Beispiel eine größere Knotendarstellung wählst.

Jeder Knoten verfügt über gekrümmte Segmente, die über einen Steuerpunkt mit dem Knoten verbunden sind. Steuerpunkte helfen dir dabei, die Krümmung eines Segments zu verändern. In CorelDRAW erstellte Kurvenobjekte folgen einer Strecke, die ihnen ihre Form verleiht.

Eine Strecke kann offen (z.B. eine Linie) oder geschlossen (z.B. eine Ellipse) sein und auch Unterpfade enthalten. Für unsere Praxis habe ich das Ausgangsobjekt jetzt mehrfach dupliziert und passe dessen Form an meine Vorstellungen an.

Damit ich eine bessere Vorstellung von der Gesamtform bekomme, kann ich diese auch einfärben. Das geht am einfachsten, wenn ich bei markierter Form in der Farbpalette mit der linken Maustaste eine Farbe auswähle. Die Konturenfarbe wähle ich hingegen mit der rechten Maustaste aus.

So färbe ich nacheinander alle 3 Objekte ein.

Zunächst kontrolliere und korrigiere ich die Formen so lange, bis sie meinen Vorstellungen entsprechen.

Ich möchte nun versuchen, einem Objekt eine besondere Färbung zu verleihen. Da die einfarbigen Flächen wenig ansprechend und flach wirken, möchte ich die Funktion der Maschenfüllung auf eine dieser Flächen aufbringen.

Daher aktiviere ich das Hilfsmittel Maschenfüllung bei ausgewähltem Objekt und erhalte mein Grundgitter.

Dieses Gitter erweitere ich in der Eigenschaftsleiste um weitere Knotenpunkte. Diese kann ich jedoch nicht beliebig hoch setzen, da die Form als Begrenzung und limitierender Faktor wirkt. Ich färbe die ersten Knoten ein.

Damit ich eine schöne Fläche erhalte, versuche ich, die Knoten ansprechend mit Farben zu befüllen. So entsteht optisch der Eindruck von zarten Verläufen und Glanzlichtern. Ich aktiviere zudem in der Eigenschaftsleiste die Glättung bei den Farbübergängen.

Sind alle Knoten eingefärbt, die für die Farbgebung des Objektes maßgeblich sind, kann ich diese Knoten anpassen.

Ich kann Knoten hinzufügen, löschen oder verschieben, bis mein Objekt die endgültige Farbgebung aufweist.

Für das linke Objekt, ebenfalls eine Blüte, möchte ich hingegen auf die Maschenfüllungverzichten und alternativ auf einen einfachen Verlauf zurückgreifen. Diesen lege ich mir über das Hilfsmittel Farbverlauf bei aktiviertem Objekt an. Ich nehme eine benutzerdefinierte Einstellung des Verlaufes vor, indem ich die Farben anpasse. Das kann sowohl den Beginn und das Ende des Verlaufes betreffen als auch Zwischenstationen. Zusätzlich drehe ich diesen Verlauf um einige Grad, damit er sich besser in meine Form fügt.

Diese Farbgebung gefällt mir für diesen Moment etwas besser als die Maschenfüllung und ich deaktiviere daher die Maschenfüllung für das erste Objekt. Ich möchte nun versuchen, die Fülleigenschaften des Objektes auf dieses benachbarte Objekt zu übertragen. Das könnte ich mit dem Hilfsmittel Attributpipette bewerkstelligen oder ich benutze das Kontextmenü,indem ich mit gedrückt gehaltener rechter Maustaste das Musterobjekt auf das Zielobjekt ziehe.

Nachdem ich den Eintrag Füllung hierher kopieren ausgewählt habe, wird das Zielobjekt mit dem gleichen Farbverlauf versehen.

Diesen Verlauf passe ich nun an, indem ich erneut das Hilfsmittel Farbverlauf aufrufe. Dort ist unser aktueller Farbverlauf aktiv und kann editiert werden. Ich passe den Winkel des Verlaufes an, um diesen dann meinem Zielobjekt zuzuweisen.

Nachdem diese Zuweisung stattgefunden hat, kann ich auch die hintere Blüte auf die gleiche Weise einfärben.

Jetzt ist es an der Zeit, noch einmal die Blütenformen zu kontrollieren und anzupassen.

Ich wechsle nun das Hilfsmittel, um den Stängel für diese Blume einzuzeichnen. In CorelDRAW gibt es dafür ein geeignetes Hilfsmittel, die Künstlerischen Medien. Ich wähle aus den Pinselformen eine geeignete Pinselspitze für die nachfolgende Aufgabe aus.

Ich kann im nächsten Schritt einfach einen Pfad auf meine Arbeitsfläche zeichnen.

CorelDRAW füllt mir diesen Pfad dann mit der zuvor ausgesuchten Form. Ich kann bei aktiviertem Pfad diese auch jederzeit durch einen Formenwechsel austauschen.

Auf die gleiche Weise werde ich nun die Blattkonturen einzeichnen. Wichtig ist zu wissen, dass diese Grafiken nicht vollflächig füllbar sind. Hier müsste ich zunächst ein eigenes Objekt wie oben beschrieben erstellen, damit ich die gesamte Blattform einfärben kann.

Jede dieser eingezeichneten Formen lässt sich mit dem Hilfsmittel Form nachträglich anpassen.

Man kann jederzeit sehr einfach neue Formen erstellen, wenn die existierenden den Anforderungen nicht mehr genügen, oder vorhandene Formen anpassen.

Die Farbgebung ist recht flexibel und eröffnet viele Möglichkeiten, Objekte in Szene zu setzen. So kann ein angepasster Farbverlauf für eine ganz andere Stimmung sorgen.

Diesem Farbverlauf kann man eine zusätzliche Dynamik geben, wenn man zum Beispiel weitere Techniken miteinander kombiniert und Duplikate einsetzt, die skaliert werden und deren Inhalt beispielsweise mit Transparenzen versehen werden.

Über die künstlerischen Medien kann man zudem einen anderen Blumenstempel aus der Galerie auswählen.

Und diesen mit einer angepassten Farbe hinter die Blüte bringen, indem man die Reihenfolge des Objektes so abändert, dass dieses hinten liegt. Das gelingt durch die Verwendung der Tastenkombination Strg oder Shift+Bild auf, Bild ab.

CorelDraw: Zeichnen nach Maßstab und Bemaßung

Problem

Ich möchte gerne mit CorelDRAW auch im Maßstab zeichnen.
Konkret möchte ich meine Wohnung mit Türen, Fenstern usw. in CorelDRAW zeichnen.

Kann ich den Maßstab irgendwie umstellen? Also nur in Dezimeter, Zentimeter oder Meter zeichnen?
Die Vorgabe dass das dann auf ein A4 Papier passt brauche ich auch nicht mehr bzw. kann die ignorieren.
Aus den Bastelbögen die ich eine Zeit lang entworfen habe war immer alles auf Millimeter und hat da auch sehr gut gepasst.
Um meine Wohnung zu zeichnen funktioniert das aber in Millimeter nicht.
Immer jedes Längenmaß separat umzurechnen und in mm zu zeichnen ist auch zu mühsam.

 

Lösung

Die Einstellung zu den Einheiten findest du mit einem Rechtsklick auf die Lineale >>Lineale einrichten.
Dies kannst du aber auch schon nach dem erstellen eines neuen Dokuments oben in der Eigenschaftsleiste ändern. mm, cm, meter, km, usw.

Du willst im Maßstab arbeiten, dann–>Rechtsklick auf die Lineale–>Lineale einrichten–>“Skalierung bearbeiten“

 

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Du kannst mit dem Hilfsmittel „Dimension“ die Referenzlänge aus dem Lageplan abnehmen…

…und dann die Zeichenskala anpassen (den Maßstab einstellen)

Die Bemaßung passt sich nun an:

Ab jetzt kannst Du im richtigen Maßstab weitermachen:

Je besser die Vorlage ist, desto geringer sind die Abweichungen.

Ideal wäre natürlich eine Vorlage im Vektor-Format.

 

HILFSMITTEL ‚PARALLELE BEMASSUNG‘

Das Hilfsmittel Parallele Bemaßung eignet sich zur schrägen Bemaßung von Objekten. Doch bevor du ein Objekt einmisst, solltest du dich mit den Optionen, die du in der Eigenschaftsleiste findest, näher auseinandersetzen.

 

Hier kannst du optional einstellen, welchen Bemaßungsstil du verwenden möchtest, die Anzahl der Nachkommastellen in der Maßangabe und beispielsweise die Einheit, in der du das Objekt vermisst. Die Anzahl der Nachkommastellen findet man direkt in der Eigenschaftsleiste des Bemaßungswerkzeugs.

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Du kannst ferner einen Präfix und einen Suffix angeben, also Bezeichnungen, die in der Bemaßung vor bzw. nach dem Messergebnis erscheinen sollen, und darüber hinaus CorelDRAW anweisen, die Bemaßung automatisch mit der Objektskalierung anzupassen.

HILFSMITTEL ‚HORIZONTALE ODER VERTIKALE BEMASSUNG‘

Mit diesem Werkzeug kannst du die Bemaßungen von Objekten mit geraden Kanten in der horizontalen und vertikalen Lage vornehmen.

Um die Bemaßung eines Objektes durchzuführen, klickst du einfach auf einen Anfangspunkt und ziehst mit gedrückt gehaltener linker Maustaste bis zum Endpunkt der zu messenden Strecke. Danach kannst du die Entfernung der Beschriftung zum bemessenen Objekt mithilfe eines letzten Klicks bestimmen, bevor die Bemaßung übernommen wird.

HILFSMITTEL ‚WINKELBEMASSUNG‘

Etwas umständlicher zu bedienen ist das Hilfsmittel Winkelbemaßung. Hiermit kannst du Winkel einzeichnen. Dieses Werkzeug erfordert etwas Übung im Umgang. Du nimmst eine Bemaßung eines Winkels am besten so vor, dass du zunächst den Startpunkt des Winkels anwählst – hier den Mittelpunkt des Kreises.

Danach bewegst du dich zum Rand hin und ziehst das Hilfsmittel so weit auf, bis der einzumessende Winkel vollkommen eingeschlossen wurde.

Lässt du nun den Mauszeiger los, so erscheint die vollständige Bemaßung des Segmentes. Das lässt sich im Übrigen auch für die gegenüberliegende bzw. verbliebene Kreishälfte wiederholen.

Die Bemaßung kann mit einer zusätzlichen Formatierung versehen werden. So ist es beispielsweise möglich, die Schriftart und Schriftgröße zu verändern oder die Farbe der Bemaßungslinie anzupassen. Dies erreichst du, indem du bei markierter Maßlinie einen Rechtsklick auf die gewünschte Farbe in der Farbpalette tätigst.

Es ist auch möglich, die Beschriftung im Eigenschaftsdialog für die Objekteigenschaften zu formatieren und beispielsweise mit einer Farbe zu hinterlegen.

HILFSMITTEL ‚SEGMENTBEMASSUNG‘

Das Hilfsmittel Segmentbemaßung ist dein Hilfsmittel der Wahl, wenn du Teilstrecken einer aufwendigeren Zeichnung bemaßen möchtest. In der Eigenschaftsleiste kannst du die Option Automatisch fortlaufende Bemaßung und dynamischer Modus setzen. Dadurch werden fortlaufende Bemaßungen erleichtert und bei Änderungen des Objektes die Bemaßungslinien angepasst. Mit diesem Mittel bemisst du den Abstand zwischen zwei Knoten eines Objektes.

Ist die Option zur automatischen Neuberechnung von Bemaßungslinien in der Eigenschaftsleiste aktiviert worden, kannst du Objekte auch nachträglich skalieren und die Bemaßung wird automatisch neu berechnet.

HILFSMITTEL ‚3-PUNKT-BESCHRIFTUNGSLINIE‘

Jede gute (technische) Zeichnung sollte über ein paar erklärende Beschreibungen verfügen. Hier wird das Hilfsmittel 3-Punkt-Beschriftungslinie eingesetzt, mit dem du deiner Zeichnung weitere Einzelheiten hinzufügen kannst. Entscheide in der Eigenschaftsleiste über die Darstellungsform der Linien, wie deine Beschriftung angebracht werden soll. Das Hilfsmittel kommt mit 3 Klicks aus. Zunächst markierst du damit den Punkt, auf den die Spitze zeigen soll, danach den Linienverlauf. Am Ende beschriftest du einfach mithilfe des nun erscheinenden Textfeldes diese Linie.

iPhone Anrufe aufnehmen ohne App & ohne Jailbreak

Wer Telefonate mitschneiden wollte, musste bislang einen Jailbreak installieren oder eine App wie TapeACall verwenden, wobei der Gesprächspartner aber über die Aufnahme akustisch informiert wird. Ihr könnt Anrufe aber auch ganz ohne App & Jailbreak aufzeichnen!

Voraussetzung

Für diesen Trick benötigt ihr mindestens iOS 9.0. In älteren Versionen von iOS ist es nicht möglich, ein Voicemail-File zu exportieren, dieses Feature wird für diesen Trick aber benötigt.

Voraussetzung ist außerdem, dass ihr Voicemail auf eurem iPhone verwenden könnt, was nicht bei jedem Provider möglich ist. Alles zur Voicemail erfahrt ihr in einem eigenen Artikel. Mehr dazu…

iPhone Anruf aufnehmen

Die unbefugte Aufnahme von Telefonaten ist nach deutscher Rechtslage unter Strafe gestellt. Bevor ihr also ein Telefonat aufnehmt, solltet ihr sichergehen, dass euer Gesprächspartner damit einverstanden ist.

Um nun also ein Telefonat auf eurem iPhone aufzunehmen, geht ihr so vor:

Ruft zunächst einen Kontakt an oder eine beliebige andere Nummer. Sobald der Anruf zustande gekommen ist, tippt ihr auf dem iPhone Display auf Anruf hinzufügen.

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Ihr gelangt jetzt direkt in euer Adressbuch. Wählt hier euren eigenen Kontakteintrag aus oder tippt rechts unten auf Ziffernblock und gebt eure eigene iPhone-Mobilnummer ein, tippt dann auf das grüne Hörer-Symbol.

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Ihr solltet jetzt direkt in eure Mailbox kommen. Sobald die Aufnahme der Sprachnachricht begonnen hat, was ihr anhand des Piep-Tons erkennt, seht ihr wieder auf euer Display und tippt diesmal auf Konferenz.

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Euer iPhone wird jetzt den ersten Anruf mit dem zweiten (dem Mailbox-Anruf) zusammenlegen, was bedeutet, dass eure Mailbox das nun folgende Gespräch aufzeichnen wird. Beendet dann den Anruf ganz normal über das rote Hörer-Symbol.

Aufnahme exportieren

Öffnet jetzt auf eurem iPhone die Telefon App und tippt rechts unten auf Voicemail. Tippt bei eurer Aufnahme auf das Teilen-Symbol und wählt aus, wie ihr das Voicemail-File teilen möchtet. So könnt ihr es euch beispielsweise selbst per Mail schicken und auf eurem Computer abspeichern.

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Vorlage für den 3D-Druck erstellen

Durch den 3D-Druck kann jeder zum Designer werden. Der Ratgeber erklärt Schritt für Schritt, wie Sie eine 3D-Vorlage mit Sketchup Make von Trimble Navigation modellieren. 

Der 3D-Druck eröffnet neue, faszinierende Möglichkeiten. Jeder kann jetzt zum Designer werden, seiner Phantasie freien Lauf lassen und Figuren, Schrauben oder Schmuckstücke erschaffen. Um eine druckbare 3D-Vorlage zu erstellen, benötigen Sie ein Modellierungsprogramm. CAD-Programme sind hier die beste Wahl. Allerdings sind die professionellen Versionen dieser Konstruktionsprogramme teuer. Eine kostenlose Alternative findet sich in Sketchup Make von Trimble Navigation. Das Modellierungsprogramm stammt ursprünglich von Google und bringt recht umfangreiche Gestaltungswerkzeuge mit. Außerdem bietet das Programm ein Plug-In für den STL-Export. Das Kürzel steht für Surface Tesselation Language. Sie benötigen das Dateiformat, damit sich die fertige 3D-Vorlage ausdrucken lässt.

Bei Sketchup Make arbeiten Sie von Anfang an dreidimensional. So ganz selbsterklärend ist das Programm nicht, was eher an der Thematik, weniger an der Software selbst liegt. Empfehlenswert sind die Video-Tutorials , die Sie in das Programm und dessen Funktionsweise einführen. Allerdings gibt es die Beiträge nur auf Englisch. Haben Sie das Tool auf Ihren Rechner geladen, erhalten Sie für acht Stunden die Pro-Version mit allen Funktionen, die je Lizenz 474 Euro kostet. Danach machen Sie mit der kostenlosen Fassung weiter. Ihr fehlen zwar Funktionen wie erweiterte Kamera-Tools, trotzdem bleibt sie für unsere Zwecke umfangreich genug.

Bevor sich Sketchup Make öffnet, wählen Sie eine Vorlageaus.

1. Voreinstellungen

Bevor sich das Programm zum ersten Mal öffnen lässt, erscheint die Vorlagenauswahl. Hier legen Sie fest, ob Sie ein großes oder kleines Objekt gestalten wollen und welche Maßeinheiten – Zoll, Fuß, Meter, Millimeter – Sie verwenden. In unserem Beispiel geht es um ein kleines Objekt, weshalb wir die Vorlage „Produktdesign und Holzarbeiten – Millimeter“ auswählen. Auch in der kostenlosen Programmfassung lassen sich die Maßeinheiten definieren. Dieser Schritt ist wichtig, um die Eigenschaften des zu konstruierenden Objekts für den 3D-Druck anzupassen. Denn 3D-Drucker setzen bestimmte Wandstärken und Abstände voraus, die meist in Schritten von einem halben Millimeter festgelegt sind. Wählen Sie daher unter „Fenster“ die „Modellinformationen“ aus. Wählen Sie links in der Anzeige „Einheiten“ und unter „Format“ „Dezimal“ und „mm“ (Millimeter). Unter „Genauigkeit“ legen Sie „0,0“ fest. Danach setzen Sie noch einen Haken bei „Längeneinrasten aktivieren“.
Durch die Funktion "Drücken/Ziehen" entstehen die3D-Körper in Sketchup Make.

2. Geometrische Formen

Das Prinzip von Sketchup Make ist es, Quadrate, Kreise und Dreiecke per Ziehen in die dritte Dimension zu bringen. Abhängig davon, wohin Sie ziehen, entstehen Körper oder Aussparungen. Zeichnen Sie zunächst ein Rechteck, indem Sie mit gedrückter Maustaste Anfangs- und Endpunkte anfahren. Lassen Sie die Maustaste los, bestätigt das automatisch die Größe des Rechtecks. Nun wählen Sie mit dem Werkzeug „Pfeil“ die Fläche aus und nutzen das Tool „Drücken/Ziehen“, um aus dem Rechteck einen Quader zu kreieren. Setzen Sie weitere Formen darauf, verbinden sich die Flächen automatisch, da sie auf einer Ebene liegen. Ähnlich gehen Sie bei einem Kreis vor. Hier arbeiten Sie jedoch von der Mitte nach außen und bestimmen so die Größe. Das Werkzeug „Drücken/Ziehen“ lässt aus dem Kreis einen Körper entstehen. Mit einem zweiten, etwas kleineren Kreis auf der Oberseite, den Sie nach unten ziehen, kreieren Sie einen Hohlraum. Schon haben Sie einen tassenähnlichen Gegenstand vor sich.

3. Maßeinheiten

Wollen Sie ein bestimmtes Objekt nachbauen, benötigen Sie genaue Maßeinheiten. In Sketchup Make werden unten im Fenster die „Maßangaben“ angegeben. Ziehen Sie beispielsweise eine Linie, können Sie dort die Länge verfolgen und direkt eingeben. Die Maßeinheit haben Sie vorher mit der Auswahl der Vorlage vorgegeben. Dasselbe Prinzip gilt auch für Breiten, Höhen, Tiefen und Winkel. Außerdem helfen Ihnen Hilfslinien, Proportionen im Objekt genau einzuhalten. Sie lassen sich später wieder entfernen.

Ist in Sketchup Make ein Element als Komponente festgelegtund mehrmals verwendet, gelten Änderungen für alle eingesetztenKomponenten – hier: ein Tischbein.

4. Gruppe und Komponente

Zusammengestellte Teile eines Objektes können Sie entweder als Gruppe oder Komponente definieren. Das bietet sich bei Bestandteilen Ihrer Konstruktion an, die Sie mehrmals verwenden. Haben Sie etwa ein Tischbein in einer bestimmten Länge, Breite, Tiefe und Form konstruiert, lässt es sich als Gesamtes markieren und per Rechtsklick mit der Maus als Gruppe oder Komponente festlegen. Dabei bleibt eine Gruppe stets unverändert, während sich eine Änderung in einer Komponente auf alle Komponenten im Objekt auswirkt. Verändern Sie etwa den Winkel eines Stuhlbeins, gilt das auch automatisch für die drei weiteren Stuhlbeine.

5. Ansicht von allen Seiten

Gerade bei einem Gegenstand in 3D ist es wichtig, das Objekt stets von allen Seiten zu begutachten. Dazu bietet Sketchup Make mehrere Optionen. So bewegen Sie sich mit der Rotierfunktion um, unter und über das Objekt. Die Handfunktion ermöglicht die Ansicht vertikal und horizontal. Und die Zoomfunktion verkleinert und vergrößert das Objekt. Sie können die Ansichten kombinieren, indem Sie die Shift-Taste drücken und loslassen.

Mit dem Plug-in Sketchup STL lässt sich die fertigmodellierte Datei ins STL-Format wandeln – die Voraussetzung, umsie auf einem 3D-Drucker ausgeben zu können.

Mit dem Plug-in Sketchup STL lässt sich die fertig modellierte Datei ins STL-Format wandeln – die Voraussetzung, um sie auf einem 3D-Drucker ausgeben zu können.

6. Erweiterungen

Über die Funktion „Erweiterungsmarkt“ lassen sich dem Programm weitere Werkzeuge und Funktionen hinzufügen. Ist Ihr Rechner mit dem Internet verbunden, gelangen Sie direkt über „Fenster, Erweiterungsmarkt“ dorthin. Um das fertige Objekt auf einem 3D-Drucker ausgeben zu können, benötigen Sie ein Plug-in, das die Datei ins STL-Format wandelt wie etwa Sketchup STL von Sketchup Team. Die Erweiterung lässt sich direkt in Sketchup Make laden und erscheint unter „Datei, Exportiere SLT…“. Bevor Sie das Format Ihres Objekts ändern, bilden Sie daraus eine Gruppe, indem Sie es komplett markieren. Dazu ziehen Sie das Pfeilsymbol über das gesamte Objekt. Ein Rechtsklick öffnet das Kontextmenü, in dem Sie „Gruppierungen“ auswählen. Nun zeigt ein blauer Kasten an, dass das Objekt als Gruppe definiert ist. Für den Export müssen Sie die Maßeinheit und das Dateiformat – sprich: Millimeter und ASCII – festlegen. Auch der Import von SLT-Dateien funktioniert dank des Plug-ins.

Aus der 3D-Galerie lassen sich fertig modellierte3D-Vorlagen in Sketchup Make laden.

Aus der 3D-Galerie lassen sich fertig modellierte 3D-Vorlagen in Sketchup Make laden.

7. Modelle übernehmen

Wer es sich einfacher machen möchte, kann fertige Gegenstände aus der Trimble-3D-Galerie übernehmen und weiterbearbeiten. Dazu gehen Sie auf „Datei, 3D-Galerie“. Nun werden Sie mit der Online-Sammlung verbunden. Geben Sie ein Stichwort ein – etwa Tasse. Sie erhalten eine Auswahl von fertig modellierten Objekten anderer Anwender, die Sie sich ins Programm laden können.

8. Farben und Materialien

Ist Ihnen die neutrale Ansicht Ihres Objekts zu langweilig, können Sie es einfärben oder in verschiedenen Materialien anzeigen lassen. Für die Farb- und Materialauswahl markieren Sie die entsprechende Fläche im Objekt und wählen das Farbeimer-Symbol. Neben unterschiedlichen Farben stehen auch Materialien wie Holz, Asphalt, Kacheln oder Metall zur Auswahl. Für den Ausdruck macht das natürlich keinen Unterschied, denn der 3D-Drucker kann nur das Kunststoffmaterial für den Druck verwenden, mit dem er bestückt ist.

Vor dem eigentlichen Druck: Fehler in den 3D-Objektenentlarven Sie mit der Freeware Netfabb Studio Basic.

VergrößernVor dem eigentlichen Druck: Fehler in den 3D-Objekten entlarven Sie mit der Freeware Netfabb Studio Basic.

9. STL-Vorlage prüfen

Bevor Sie nun das fertige Objekt tatsächlich auf einem 3D-Drucker ausgeben oder zum Dienstleister senden, sollte Sie es auf Fehler zu überprüfen. Dazu verwenden Sie die Freeware Netfabb Studio Basic. Sie kann mit STL-Dateien umgehen und findet kritische Stellen. Mehrere Ansichten erleichtern die Fehleranalyse. Außerdem können Sie die Maßeinheit etwa von Zoll auf Millimeter oder umgekehrt konvertieren. Die kostenlose Version kann zwar das Objekt auch automatisch reparieren, allerdings speichert sie die Datei nur im programmeigenen Format (fabbproject) ab. Um das STL-Format zu erhalten, müssen Sie die kritischen Stellen in Sketchup Make überarbeiten oder die kostenpflichtige Fassung von Netfabb Studio erwerben.

Photoshop: aus Pfaden Linien und Formen zeichnen

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Um aus einem Pfad eine Linie zu machen geht man folgendermaßen vor:

  • als Basis für den Strich den Pinsel auswählen. Strichstärke, Farbe, Deckkraft… definieren
  • mit dem Direktauswahlwerkzeug (A) einen Rechtsklick auf den Pfad machen > Pfadkontur füllen > als Werkzeug den Pinsel auswählen. Geschafft 🙂
    Möchte man eine Fläche füllen, so klickt man anstatt auf „Pfadkontur füllen“ auf „Pfadfläche füllen“ und trifft im darauffolgenden Dialog die gewünschten Einstellungen.

 

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Alle Techniken, Tipps und Tricks und Geheimnisse

Pfade sind Punkte, zwischen denen eine gerade oder kurvige Linie gezogen wird. Was so einfach klingt, schreckt gerade den fortgeschrittenen Einsteiger ab, da sich das Zeichenstift-Werkzeug – als wichtigstes Hilfsmittel zur Erstellung von Pfaden – oftmals so merkwürdig verhält. Dabei sind nur wenige Tricks und Kniffe nötig, um Pfade zu meistern. Wir zeigen Ihnen diese und noch weitaus mehr Optionen auf: So werden Sie zum Bezwinger der Pfade.

 

Die Pfad-Werkzeuge vorgestellt

01 Zeichenstift-Werkzeug

Das wichtigste Werkzeug für die Erzeugung von Pfaden ist der Zeichenstift. Sie finden ihn weiter unten in der Werkzeugleiste, oberhalb der Textwerkzeuge. Einmal aktiviert, können Sie in der Optionsleiste entscheiden, ob Sie mit dem Werkzeug eine Form, einen Pfad oder auch gleich Pixel erzeugen möchten.

Wird Form ausgewählt, so erzeugt Photoshop Pfade, deren Fläche mit der aktuell ausgewählten Vordergrundfarbe gefüllt ist. Bei Pfad wird der reine Pfad erzeugt und bei Pixel eine gefüllte Form, die sogleich gerastert wird.

Bei Form haben Sie die Option, die Farbe der Fläche anzupassen oder eine Kontur hinzu zuschalten. Bei Pfad erhalten Sie drei Schaltflächen, um den Pfad in eine Auswahl zu verwandeln, daraus eine Maske zu generieren oder den Pfad doch noch in eine Form umzuwandeln.

Für die Pfaderstellung empfehle ich, einmal das Icon mit dem „Zahnrad“ anzuklicken, um Gummiband zu aktivieren. So können Sie besser abschätzen, wo der Pfad entlang laufen wird. Auch Autom. hinzuf./löschen sollten Sie aktivieren, um schneller an den Pfad weitere Ankerpunkte zu setzen oder zu löschen.

02 Freiform-Zeichenstift-Werkzeug

Mit dem Freiform-Zeichenstift arbeiten Sie wie mit dem Zeichenstift, nur das statt einzeln gesetzten Punkten einfach frei ein Pfad gemalt werden kann. Eine Besonderheit ist noch die Option, einen magentischen Zeichenstift zu aktivieren. Dann können Sie auch über das Icon mit dem Zahnrad die Stärke einstellen, also wie stark sich der Magnetismus über die Pixelbreite, dem Kontrast und der Frequenz auswirkt.

03 Ankerpunkt-hinzufügen-Werkzeug | Ankerpunkt-löschen-Werkzeug

Mit den Werkzeugen Ankerpunk-hinzufügen und Ankerpunkt-löschen können Sie leicht weitere Ankerpunkte hinzufügen oder löschen. Gehen Sie dazu über den Pfad oder einem vorhandenen Ankerpunkt und klicken Sie diesen einmal an.

04 Punkt-umwandeln-Werkzeug

Bei den Pfaden unterscheidet Photoshop zwischen Eckpunkte und Übergangspunkte. Eckpunkte sind Ankerpunkte, die ohne Aufziehen, also durch einfaches Klicken, gesetzt wurden. Übergangspunkte sind Ankerpunkte, bei denen Sie nicht nur geklickt haben, sondern auch die Maustaste gehalten und gezogen haben, um eine Kurve zu erzeugen.

Mit dem Punkt-umwandeln-Werkzeug können Sie nun durch Anklicken einen kurvigen Übergangspunkt in einen eckigen Eckpunkt verwandeln oder durch Anklicken und Ziehen einen Eckpunkt in einen Übergangspunkt abändern.

05 Pfadauswahl-Werkzeug

Mit dem Pfadauswahl-Werkzeug aktivieren Sie Pfade und können diese dann durch Anklicken und Ziehen in der Position verändern. Möchten Sie mehrere Pfade anwählen, so halten Sie die Umschalttaste gedrückt und klicken die weiteren Pfade an.

06 Direktauswahl-Werkzeug

Mit dem Direktauswahl-Werkzeug können Sie einzelne Ankerpunkte aktivieren und durch Anklicken und Ziehen den Punkt oder seine Griffe in die neue Position bringen.

Freistellen mit Pfade: Diese Tricks machen es Ihnen leichter

01 Pfad anlegen

Um ein Bildelement freizustellen, setzen Sie zunächst mit dem Zeichenstift-Werkzeug einen ersten Ankerpunkt, um diesen zahlreiche weitere folgen zu lassen. Kommen Sie zu einem kurvigen Abschnitt, so setzen Sie den nächsten Ankerpunkt ans Ende der Kurve, halten die Maustaste gedrückt und ziehen die Kurve passend auf.

Nach so einer Kurve möchte Photoshop gerne eine weitere Kurve aufziehen, da der Ankerpunkt als Übergangspunkt definiert wurde. Möchten Sie jetzt aber eine gerade Linie ziehen, so halten Sie die Alt-Taste gedrückt (so wird für den Moment das Punkt-umwandeln-Werkzeug aktiviert) und klicken Sie den zuletzt gesetzten Punkt an. Jetzt können Sie wieder gerade Linien ziehen.

Es lohnt sich, für feinere Bereiche mit dem Zoom-Werkzeug einen Abschnitt des Bildes größer abzubilden. Beim Anlegen des Pfades kommen Sie dann schnell an den Bildrand. Halten Sie dann einfach die Leertaste gedrückt, um für den Moment zum Hand-Werkzeug zu wechseln, um den Bildausschnitt anzupassen.

02 Pfade optimieren

Haben Sie einen Ankerpunkt falsch gesetzt, so halten Sie für den Moment die Strg-Taste gedrückt. So wird für den Moment das Direktauswahl-Werkzeug aktiviert. Leicht können Sie den Ankerpunkt nun durch Anklicken und Ziehen in eine bessere Position bewegen. Ist der Pfad geschlossen, so drücken Sie die Strg-Taste zusammen mit der Eingabetaste. Der Pfad wird dann in eine Auswahl umgewandelt. Klicken Sie im Ebenenbedienfeld die Schaltfläche Ebenenmaske hinzufügen an.

Formen und Pfade: So zeichnen Sie geometrische Figuren

01 Pfade als Vektormaske

Um eine geometrische Form auf Grundlage eines Pfades zu zeichnen, wählen Sie das Zeichenstift-Werkzeug an und stellen in der Optionsleiste Form ein. Oder Sie erstellen die Form zunächst mit der Einstellung Pfad und klicken dann auf den Button Form in der Optionsleiste. Um gerade Linien zu ziehen, halten Sie die Umschalttaste gedrückt. Durch einen Doppelklick auf die Ebenenminiatur können Sie jederzeit die Farbe der Form ändern.

02 Pfad oder Pfadkonturen mit Farbe füllen

Es gibt noch eine weitere Option, einen Pfad mit Farbe zu füllen oder die Kontur nachzuzeichnen. Allerdings lässt sich dabei die Farbe nicht mehr so leicht nachträglich ändern, denn die Farbe wird direkt auf die Ebene gezeichnet und nicht als Form abgelegt. Wechseln Sie vom Ebenenbedienfeld zum Pfadebedienfeld und klicken Sie weiter unten auf den Button Pfad mit Vordergrundfarbe füllen.

Oder Sie klicken auf den Button daneben Pfadkontur mit Pinsel füllen, um mit dem aktuell eingestellten Pinsel und der Vordergrundfarbe die Kontur nachzuzeichnen.

Kreativ-Tipp: Leuchtende Pfade umschlingen

01 Pfad vorbereiten

Um einen Pfad zum Leuchten zu bringen, müssen Sie ihn zunächst anlegen. Wählen Sie dazu das Zeichenstift-Werkzeug an, achten Sie darauf, dass Pfad in der Optionsleiste aktiviert ist, und setzen Sie durch Anklicken einen ersten Punkt. Gehen Sie etwas weiter nach links, unten und setzen Sie den nächsten Punkt. Halten Sie diesen gedrückt und ziehen Sie ihn etwas nach unten, rechts, um eine Kurve aufzuziehen.

Es folgt ein dritter Ankerpunkt unten, rechts, den Sie ebenso halten und ziehen. Auf diesem Wege können Sie leicht durch das Setzen weiterer Ankerpunkt links wie rechts eine Schlaufe erzeugen, die sich auch um Bildinhalte, wie etwa einem Baum wickeln könnten.

02 Pfad leuchten lassen

Wir haben gelernt, dass wir Pfade mit einem Pinsel nachzeichnen lassen können. Erstellen Sie dazu eine neue Ebene, etwa über Umschalt+Strg+N, und aktivieren Sie den Pinsel. Gehen Sie in der Optionsleiste auf die Auswahl der Pinselvorgaben und wählen Sie einen kleinen, eher harten Pinsel aus.

Weiche Werkzeugspitzen sorgen für größere, weichgezeichnete Linien, harte Pinsel für feinere Konturen, was hier unser Ziel ist. Die Vordergrundfarbe können Sie später noch über einen Ebenenstil anpassen. Hier habe ich zunächst einen hellen Gelbton ausgewählt. Gehen Sie im Menü auf Fenster > Pinsel und kontrollieren Sie, ob Formeigenschaften aktiviert und da die Steuerung auf Zeichenstift-Druck steht.

Aktivieren Sie wieder das Zeichenstift-Werkzeug und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Pfad. Aus der Auswahlliste wählen Sie Pfadkontur füllen an. Wählen Sie als Werkzeug den Pinsel aus und aktivieren Sie Druck simulieren. Damit sorgen Sie dafür, dass die Linien am Anfang und am Ende noch feiner wirken. Bestätigen Sie über OK und gehen Sie noch einmal mit der rechten Maustaste über den Pfad, um Pfad löschen auszuwählen.

Zur Steuerung der Farbe Ihrer Linie gehen Sie im Menü auf Ebene > Ebenenstil > Farbüberlagerung. Sie könnten dort die Farbe etwa auf Weiß einstellen. Aktivieren Sie zusätzlich einen Ebenenstil > Schein nach außen mit Füllmethode: Negativ multiplizieren, Deckkraft: 75%, Farbe #ff7733 (RGB 255, 119, 51), Überfüllen: 0 % und Größe: 25 Pixel.

Es folgt ein Ebenenstil > Schlagschatten mit Füllmethode: Farbig abwedeln, Farbe #ffdd22 (RGB 255, 221, 34), Deckkraft: 100%, Winkel: 120 Grad, Abstand und Überfüllen 0 und Größe 6 Pixel. Die Füllmethode der Ebene wird auf Ineinanderkopieren umgestellt.

Pfade einfach verwalten

01 Pfade erkennen

Für die Verwaltung von Pfaden stellt Ihnen Photoshop ein eigenes Bedienfeld zur Verfügung. Gehen Sie im Menü auf Fenster > Pfade oder rufen Sie es über das Ebenenbedienfeld und dem entsprechenden Reiter auf. Sie sehen jeden (gespeicherten) Pfad, (temporären) Arbeitspfad und jede Vektormaske (von Formebenen) samt Miniaturbild und Namen aufgelistet.

Um einen Pfad auszuwählen, klicken Sie seinen Namen an. Um diese Auswahl wieder aufzuheben, klicken Sie einfach in einen leeren Bereich des Pfadbedienfeldes. Um die Pfadreihenfolge zu ändern, wählen Sie den Pfad an, halten die Maustaste gedrückt und ziehen ihn nach oben oder nach unten und lassen die Maustaste an gewünschter Stelle los.

Profi-Tipp: Um die Pfad-Miniaturen größer darzustellen, klicken Sie oben, rechts in der Ecke des Bedienfeldes auf das Icon, um aus der Liste die Bedienfeldoptionenauszuwählen. Es öffnet sich ein Dialog-Fenster, in dem Sie die Miniaturgröße einstellen können.

Sie können übrigens auch gleich im Pfadbedienfeld einen neuen Pfad anlegen. Klicken Sie dazu ganz unten auf die Schaltfläche Neuen Pfad erstellen, gleich neben dem Papierkorb.

02 Pfade umbenennen und löschen

Um einen Pfad anders zu benennen, klicken Sie den aktuellen Namen doppelt an. Schreiben Sie den neuen Namen in das Feld und bestätigen Sie über die Eingabetaste. Um einen Pfad zu löschen, ziehen Sie ihn einfach auf die Schaltfläche weiter unten im Bedienfeld mit dem Papierkorb. Oder Sie klicken den Papierkorb an und bestätigen über Ja. Auch die Bedienfeldoptionen bieten einen Eintrag Pfad löschen an.

03 Speichern eines Arbeitspfades

Ein Arbeitspfad ist zunächst nur temporär, also nur so lange aktiv, wie Sie ihn bearbeiten. Um ihn für längere Zeit, etwa bis zum nächsten Öffnen der Datei, abzuspeichern, ziehen Sie den Namen auf die Schaltfläche Neuen Pfad erstellen, ganz unten im Bedienfeld. Sie könnten auch aus den Bedienfeldoptionen Pfad speichern auswählen und im Dialog-Fenster den Namen ändern.

Text auf einen Pfad ausrichten

01 Pfad erstellen

Erstellen Sie einen beliebigen Pfad, etwa mit dem Ellipse-Werkzeug, wobei in der Optionsleiste Pfad aktiviert sein sollte.

02 Text schreiben

Wählen Sie das Horizontale Text-Werkzeug an und gehen Sie damit über den Pfad. Klicken Sie diesen an und schreiben Sie einen Satz. Ein Doppelklick auf die Ebenenminiatur der Textebene wählt den Text komplett aus. Jetzt können Sie leicht die Schriftart und -Größe anpassen. Über Fenster > Zeichen erhalten Sie dazu noch weitere Optionen, wie etwa zur Laufweite.

Profi-Tipp: Um die Pfadform als Fläche zu verwenden, auf der sich der Text ausbreiten darf, klicken Sie einfach mit dem Text-Werkzeug in die Mitte des Pfades. Möchten Sie den Text verschieben oder gar in das Kreisinnere legen, so wählen Sie das Pfadauswahl-Werkzeug an und ziehen Sie den Text in Position.

Form-Werkzeuge einsetzen und anlegen

01 Übersicht: Formwerkzeuge

Photoshop bietet uns einige Vektorformen an, die Sie als Pfad, Form oder Pixel anlegen können. Ist Form in der Optionsleiste aktiviert, so können Sie jederzeit die Farbe der Form ändern. Ihnen stehen dabei die Werkzeuge Rechteck-Werkzeug, Abgerundetes-Rechteck-Werkzeug, Ellipse-Werkzeug, Polygon-Werkzeug, Linienzeichner-Werkzeug und Eigene-Form-Werkzeug zum kreativen Einsatz bereit.

Tipp: Halten Sie beim Aufziehen die Umschalttaste gedrückt, so wird die Form gleichmäßig erzeugt und es entsteht etwa ein Kreis oder eine Quadrat. Um die Form aus der Mitte aufzuziehen, klicken Sie in das Dokument und halten dann die Alt-Tastegedrückt. Ziehen Sie nun die Form auf.

Über einen Doppelklick auf die Ebenenminiatur können Sie jederzeit den Farbwähler aufrufen und die Farbe ändern.

02 Eine eigene Form erzeugen

Möchten Sie eine eigene Form abspeichern, so wählen Sie den Pfad im Pfadbedienfeld an (oder die Vektormaske, den Arbeitspfad) und gehen dann im Menü auf Bearbeiten > Eigene Form festlegen. Geben Sie Ihrer Form einen Namen und bestätigen Sie über OK. Sie können Ihre Form über das Eigene-Form-Werkzeug erreichen. Öffnen Sie einfach in der Optionsleiste die Auswahlliste für eigene Formen. Ihre Form wird da aufgelistet.

Vektormasken

01 Pfad- und Maskenkombination

Wir alle kennen Ebenenmasken als Pixelmasken, um Bereiche als sichtbar oder unsichtbar zu definieren. Es gibt mit den Vektormasken eine zweite Art. Dabei wird ein Pfad in eine auflösungsunabhängige Maske verwandelt (Ebenenmasken sind dagegen auflösungsabhängig). Sobald der Pfad steht, klicken Sie im Ebenenbedienfeld einfach den Button Ebenenmaske hinzufügen mit gedrückter Strg-Taste an. Die Bildinhalte innerhalb des Pfades bleiben sichtbar, außerhalb werden Sie auf transparent gesetzt. So entsteht eine sehr scharfkantige Freistellung, die Sie jederzeit optimieren können.

Pfade subtrahieren, kombinieren, ausschließen

01 Formen anpassen

Pro Pfad oder Form können Sie definieren, ob diese kombinieren, subtrahieren, eine Schnittmenge bilden oder Überlappendes ausschließen soll. So ist es etwa leicht möglich, einen Ring zu erzeugen. Zunächst entsteht mit dem Ellipse-Werkzeug und gedrückter Umschalttaste die Kreisform. Darüber dann die zweite, etwas kleinere Form, die auf Vordere Form subtrahieren umgestellt wird.

02 Pfade ausrichten

Mit dem Pfadauswahl-Werkzeug und gedrückter Umschalttaste können Sie mehrere Pfade auswählen. In der Optionsleiste können Sie diese ausrichten lassen, etwa an die Linke Kanten, an die Oberen Kanten oder an die Vertikale Mitten. Auch an die Auswahl oder an die Arbeitsfläche ausrichten ist möglich.

03 Formen zweier Ebenen zusammenfügen

Um zwei Formen auf einer Ebene zu vereinen, wählen Sie beide Ebenen mit gedrückter Strg-Taste an und gehen im Menü auf Ebene > Formen zusammenfügen.

04 Formen und Pfade in den Vorder- oder Hintergrund bringen

Liegen mehrere Formen oder Pfade auf einer Ebene, so haben Sie über die Optionsleiste bei ausgewähltem Zeichenstift die Möglichkeit, die Reihenfolge der Pfade zu bestimmen. Ihnen stehen die Einträge Form in den Vordergrund, Form schrittweise nach vorne, Form schrittweise nach hinten und Form in den Hintergrund zur Verfügung.

Pfade transformieren

01 Transformationen

Gehen Sie im Menü auf Bearbeiten > Pfad frei transformieren oder auf Bearbeiten > Pfad transformieren und wählen Sie eine der Transformationen aus. So können Sie einen Pfad leicht skalieren, drehen, neigen, verzerren, perspektivisch anpassen oder verformen. Sind Sie zufrieden, so drücken Sie die Eingabetaste als Bestätigung.

Einladung

Haben Sie Anmerkungen oder weitere Tipps und Tricks zum Thema Pfade und Photoshop, so freuen wir uns auf Ihre Kommentare und Empfehlungen in den sozialen Netzwerken.

10 Linktipps zum Thema Pfad-Werkzeuge

Mit den Pfad-Werkzeugen sind zahlreiche kreative Umsetzungen möglich. Als einen kleinen Ausblick und Sprungbrett ins World Wide Web bieten wir Ihnen zum Abschluss noch eine Linkliste mit zehn hochwertigen Workshops und Video-Tutorials an.

  1. Photoshop: How to Draw the Dark Knight, Batman Logo
  2. How to Use Photoshop’s Pen Tool
  3. Pen Tool Introduction – Photoshop Beginner Tutorial
  4. Mastering Photoshop With Paths
  5. Creating Type On A Path In Photoshop
  6. Drawing with the Pen Tool
  7. Lichtschlaufen erstellen in Photoshop
  8. Photoshop Paths Explained
  9. Quick Tip: Using a Photoshop Clipping Path within InDesign
  10. Photoshop: The Pen Tool – In Depth

Tastenkürzel

Wer mag, kann die Pfad-Werkzeuge auch wunderbar über Shortcuts steuern oder sich bei der Bearbeitung helfen lassen. Hier eine Auswahl der wichtigsten Tastenkürzel.

Zeichenstift (P)

Umschalttaste+P: Wechsel zwischen Zeichenstift- und Freiform-Zeichenstift-Werkzeug
Umschalttaste: Festlegung der Pfade auf Winkel in 45 Grad Schritten
Alt-Taste: Direktauswahl-Werkzeug
Strg-Taste: Pfadauswahl-Werkzeug
Strg-Taste+Umschalttaste: Selektion von mehreren Ankerpunkten
Strg-Taste+Alt-Taste: Auswahl des ganzen Pfades
Strg-Taste+Alt-Taste+Umschalttaste: Auswahl mehrerer Pfade
+: Hinzufügen
–: Subtrahieren

Formwerkzeuge (U)

Umschalttaste+U: Wechsel zwischen den Formwerkzeugen
Umschalttaste: Gleichmäßige Proportionen
Alt-Taste (beim Aufziehen): Form aus der gegenüberliegenden Ecke aufziehen
Alt-Taste (vor dem Klick): Pipette-Werkzeug
Alt-Taste (bei bestehendem Pfad): Subtrahieren
Alt-Taste+Umschalttaste: Schnittmenge
Strg-Taste: Pfadauswahl-Werkzeug
Strg-Taste+Umschalttaste: Mehrere Pfade auswählen
Leertaste (beim Aufziehen): Form versetzen

Pfadauswahl-Werkzeug (A)

Umschalttaste+A: Wechsel zwischen Pfadauswahl-Werkzeug und Direktauswahl-Werkzeug
Umschalttaste+Klick: Mehrfache Auswahl
Umschalttaste+Ziehen: Bewegen und Ziehen in 45 Grad Winkel
Alt-Taste+Klicken+Ziehen: Aktuellen Pfad kopieren
Pfeiltasten: Bewegen um einen Pixel
Umschalttaste+Pfeiltaste: Bewegen um 10 Pixel
Alt-Taste+Pfeiltaste: Pfad kopieren und um einen Pixel verschieben
Alt-Taste+Umschalttaste+Pfeiltaste: Pfad kopieren und um zehn Pixel verschieben

Pfad ansprechen

Eingabetaste: Aktuellen Pfad löschen
Strg-Taste+Eingabetaste: Auswahl aus aktuellem Pfad
Strg-Taste+Alt-Taste+Eingabetaste: Pfadbereich von aktueller Auswahl subtrahieren
Strg-Taste+Alt-Taste+Umschalttaste+Eingabetaste: Schnittmenge des Pfadbereiches von aktueller Auswahl erstellen
Strg-Taste+T: Pfad frei transformieren
Strg-Taste+Umschalttaste+T: Pfad noch einmal transformieren
Strg-Taste+C: Kopiere Pfad oder Ankerpunkt
Strg-Taste+X: Pfad oder Ankerpunkt auschneiden

Gimp: Gerade Linien zeichnen

In diesem Tutorial zeige ich Ihnen, wie Sie in GIMP sehr einfach gerade Linien zeichnen können. Das Erzwingen einer gerade Linie ist ein bequemer Weg, die Unvollkommenheit einer Maus oder eines Grafiktabletts zu vermeiden. Sie können die Rechenleistung Ihres Computers dazu verwenden, die Dinge hübsch und ordentlich aussehen zu lassen. Dieses Tutorial verwendet gerade Linien nicht für komplexen Abläufe, es soll Ihnen vielmehr zeigen, wie Sie gerade Linien mit GIMP schnell und einfach erstellen.

  1. Vorbereitungen
    Wir stellen vor: die Umschalt-Taste

    Wir stellen vor: die Umschalt-Taste
    Wir stellen vor: die Umschalt-Taste

    Die Erfindung, die Sie heute „Schreibmaschine“ nennen, hat die Umschalt-Taste mitgebracht. Typischerweise haben Sie zwei davon auch auf Ihrer Tastatur. Sie sehen ungefähr so aus wie in der obigen Abbildung. Die Umschalttasten befinden sich auf der linken bzw. rechten Seite der Tastatur. Die „Maus“ wurde von Douglas C. Engelbart im Jahre 1970 erfunden. Mäuse kommen in verschiedenen Ausführungen, allen gemeinsam ist aber, dass sie immer über mindestens eine Taste verfügen.

  2. Eine saubere Zeichenfläche beschaffen
    Neues Bild

    Neues Bild

    Zuerst erzeugen Sie ein neues Bild, die Bildgröße ist ziemlich egal. Verwenden Sie dazu das Kommando Datei→ Neu.

  3. Das Werkzeug auswählen
    Malwerkzeuge im Werkzeugkasten

    Malwerkzeuge im Werkzeugkasten

    Sie können jedes der rot markierten Werkzeuge zum Malen und Zeichnen von geraden Linien verwenden.

  4. Einen Startpunkt festlegen
    Startpunkt

    Startpunkt

    Klicken Sie auf den Pinsel im Werkzeugkasten, dann klicken Sie auf die Zeichenfläche. Damit tragen Sie einen einzelnen Punkt auf. Die Größe dieses Punktes repräsentiert die aktuelle Größe der Pinselspitze, welche Sie im Pinseldialog ändern können (siehe Abschnitt 3.2, „Der Dialog „Pinsel““). Lassen Sie uns nun eine Linie zeichnen. Drücken Sie die Umschalt-Taste und halten Sie sie gedrückt.

  5. Die Linie zeichnen
    Zeichnen der Linie

    Zeichnen der Linie

    Nachdem Sie einen Startpunkt festgelegt und während Sie die Umschalt-Taste gedrückt halten, sehen Sie eine Linie zwischen dem Startpunkt und der aktuellen Position des Mauszeigers. Drücken Sie die Maustaste (die linke, sofern Ihre Maus mehrere hat) und lassen Sie sie wieder los. Während der gesamten Zeit müssen Sie dieUmschalt-Taste gedrückt halten.

  6. Der Abschluss
    Das Ergebnis

    Das Ergebnis

    Dies ist eine wirklich mächtige Funktion der Malwerkzeuge. Sie können gerade Linien mit jedem Malwerkzeug zeichnen. Sie können beliebig viele Linien nacheinander zeichnen, indem Sie die Umschalt-Taste weiter gedrückt halten.